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Eine Drohne ist am Himmel zu sehen, wenige Sekunden bevor sie auf Gebäude in Kiew geschossen hat. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Kampfdrohne vom Typ Shahed 136 (Schahed 136) iranischer Bauart.

© dpa/Efrem Lukatsky

Bislang weitgehend ohne Erfolg: Russland soll Drohnenflotte modifiziert haben – mit Sim-Karte und 4G-Modem

Russland hat dem Vernehmen nach seine Kampfdrohnen-Flotte umgerüstet. Dem britischen Geheimdienst zufolge soll dies eine Echtzeit-Lenkung mithilfe von Funktürmen ermöglichen.

Stand:

Russland hat seit Mitte des Jahres offenbar seine Kampf-Drohnenflotte, die größtenteils aus iranischen Schaheds besteht, um ähnliche Drohnen aus eigener Produktion erweitert. Diese sollen mit der Einsatzerfahrung der iranischen Drohnen modifiziert worden sein, berichtet das britische Verteidigungsministerium unter Bezug auf Geheimdienst-Informationen.

Demnach wurde im November eine abgeschossene russische Drohne mit ukrainischer Sim-Karte und 4G-Modem sichergestellt. Diese improvisierte Modifizierung soll den Briten zufolge eine Echtzeit-Lenkung mithilfe von Funktürmen ermöglichen, um nicht von Navigation über Satelliten abhängig zu sein. Zudem könnte dahinter der Versuch stecken, die elektronische Kriegsführung der Ukrainer zu umgehen.

Außerdem sollen dem Bericht zufolge einige der russischen Drohnen schwarz gefärbt worden sein, um sie in der Nacht schlechter identifizieren zu können. Damit sollten die Angriffe mit Drohnenschwärmen bei Nacht die ukrainische Luftabwehr überfordern. Allerdings konnten die Ukrainer die Angriffe bislang größtenteils abwehren. (Tsp)

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