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Ein von Russland bombardierter Supermarkt.

© REUTERS/stringer

Bombenangriff am hellichten Tag: Russischer Angriff auf ukrainischen Supermarkt fordert 14 Tote

Bei einem russischen Angriff auf zivile Infrastruktur im Donbass sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Neben einem Supermarkt trifft es auch eine Post.

Stand:

Nach dem Überraschungsangriff der Ukraine in der russischen Grenzregion Kursk und massenhaften Drohnenattacken gegen andere Gebiete haben Moskaus Truppen im Donbass am helllichten Tag einen Supermarkt bombardiert. Bei dem Raketenangriff starben in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Behördenangaben mindestens 14 Menschen.

Etwa 40 weitere wurden verletzt. „Ein Schlag der russischen Terroristen auf einen gewöhnlichen Supermarkt und eine Post. Menschen sind unter den Trümmern“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Für das von fast zweieinhalb Jahren russischer Invasion gezeichnete Land ist dieser Angriff auf ein weiteres ziviles Objekt ein neuer schwerer Schlag.

Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat

Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident, mit Blick auf den ukrainischen Angriff im russischen Kursk

Mit Blick auf den ukrainischen Vorstoß in der russischen Grenzregion Kursk hatte Selenskyj noch am Abend gesagt, dass die Ergebnisse dort gut seien und Moskau nun selbst erfahre, was Krieg bedeute. „Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat“, sagte er. In der Nacht meldeten russische Stellen dann einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Lipezk südlich von Moskau.

In keinem Monat seit Oktober 2022 sind nach Angaben der Vereinten Nationen soviele ukrainische Zivilisten durch russischen Beschuss gestorben wie in diesem Juli. „Die hohe Zahl der Opfer im Juli setzt einen alarmierenden Trend seit März 2024 fort“, teilt die UN-Beobachtermission in der Ukraine mit. (Reuters, dpa)

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