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Symbolbild: Ein Drohnenfoto zeigt das Schiff Hebao der Chinesischen Küstenwache (CCG) bei einer Patrouillenfahrt im Juni.

© Symboldbild: dpa/Deng Hua

Chinesische Armee in „höchster Alarmbereitschaft“: US-Kriegsschiff durchquert von Peking beanspruchte Straße von Taiwan

Mit dem Manöver in der Meerenge untermauern die USA, fest an der Seite Taiwans zu stehen. In China tut man das als „Hype“ ab – und doch mobilisiert die Volksrepublik ihre Streitkräfte.

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Vor dem Hintergrund der Spannungen mit China hat ein US-Kriegsschiff die von Peking beanspruchte Straße von Taiwan durchquert. Die Fahrt des Lenkwaffenzerstörers „USS Ralph Johnson“ habe Washingtons Verpflichtung deutlich gemacht, „das Prinzip der Freiheit der Schifffahrt für alle Nationen zu verteidigen“, teilte die US-Marine am Donnerstag mit. Solche Durchfahrten sollen den Status der Straße von Taiwan als internationales Gewässer festigen.

„Kein Mitglied der internationalen Gemeinschaft sollte eingeschüchtert und dazu gedrängt werden, seine Rechte und Freiheiten aufzugeben“, erklärte die US-Marine. Taiwans Verteidigungsministerium bestätigte am Donnerstag, das US-Schiff habe die Meerenge zwischen der Insel und Festlandchina von Süden nach Norden durchquert.

Peking bezeichnete das Manöver als „öffentlichen Hype“. Die chinesische Armee teilte mit, sie habe „See- und Luftstreitkräfte mobilisiert, um die Durchfahrt während des gesamten Prozesses zu überwachen“. Die chinesischen Truppen seien „ständig in höchster Alarmbereitschaft, um die nationale Souveränität entschlossen zu verteidigen“.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. In den vergangenen Jahren hatte Peking den Druck auf Taiwan erhöht und groß angelegte Militärmanöver mit Kampfjets, Kriegsschiffen und Drohnen rund um die Insel abgehalten. (AFP)

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