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Der südkoreanische Schützenpanzer K21 fährt während eines kombinierten Wet-Gap-Kreuzungsmanövers im Rahmen der Militärübung «Ulchi Freedom Shield» der USA und Südkorea in einer Rauchwolke ans Ufer. (Archivbild)

© dpa/Lee Jin-Man

Codename „Freedom Shield“ : USA und Südkorea beginnen Militärübungen zur Abschreckung Nordkoreas

Die USA und Südkorea sehen sich durch das Atomwaffenprogramm Nordkoreas bedroht. Kernstück des jährlichem Militärtrainings ist demnach die Verteidigung gegen nukleare Bedrohungen.

Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben ihre großangelegten Frühjahrsübungen zur Abschreckung Nordkoreas begonnen. Das alljährliche Training unter dem Codenamen „Freedom Shield“ sei wie geplant gestartet, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul am Montag mit.

Die elftägige Übung umfasst unter anderem Computersimulationen sowie Übungen im Gelände. Wie viele Soldaten daran teilnehmen werden, war zunächst unklar.

Ein Kernstück des Trainings wird den Angaben Südkoreas zufolge auch die Verteidigung gegen nukleare Bedrohungen durch Nordkorea sein. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan sehen sich durch das Atomwaffen- und Raketenprogramm des international weitgehend isolierten Landes direkt bedroht.

Die Militärs beider Länder beschrieben „Freedom Shield“ als multidimensionales Verteidigungstraining, das neben Land, See und Luft auch den Cyber- und Informationsraum sowie das Weltall als mögliche Gefechtsfelder einbezieht. Laut Angaben der US-Streitkräfte Korea (USFK) beteiligen sich auch Armeeangehörige aus zehn Mitgliedsländern des UN-Kommandos in Südkorea.

Das von den USA angeführte Kommando wacht seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 über den Waffenstillstand auf der koreanischen Halbinsel.

Nordkorea hatte in der Vergangenheit immer wieder mit harten Gegenmaßnahmen gegen die Militärübungen der USA und Südkoreas gedroht. Washington und Seoul weisen alle Vorwürfe Pjöngjangs zurück, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten. (dpa)

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