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24.06.2025, Ukraine: Russische Soldaten bereiten eine Lantset-Drohne für den Abschuss auf ukrainische Stellungen an einem nicht näher bezeichneten Ort in der Ukraine vor.

© dpa/Uncredited

Datenanalyse zeigt: Im jetzigen Tempo braucht Russland noch 90 Jahre für die Eroberung der Ukraine

„The Economist“ veröffentlicht neue Daten zum Ukrainekrieg. Russland hat demnach seine blutigste Offensive gestartet – und kommt trotzdem nur langsam voran.

Stand:

Anhand von NASA-Satellitenbildern und unterschiedlichen Schätzungen erhebt das britische Magazin „The Economist“ Daten zum Ukrainekrieg. Es geht um Verluste und Eroberungen. Demnach kamen seit Beginn der jüngsten Offensive Anfang Mai ungefähr 31.000 russische Soldaten zu Tode.

Für die Invasoren ist es damit die bisher tödlichste Phase eines ohnehin sehr blutigen Krieges. „The Economist“ schätzt, dass die russische Armee insgesamt zwischen 900.000 und 1,3 Millionen Soldaten verloren hat. 190.000 bis 350.000 davon sollen gestorben sein.

Das Tempo der Eroberungen habe dabei zwar zugenommen. Russland besetzte allerdings trotz der hohen Verluste nur 15 Quadratkilometer pro Tag. „Selbst wenn man das Tempo der letzten 30 Tage beibehält, würde es noch 89 Jahre dauern, die gesamte Ukraine zu erobern“, schreibt „The Economist“.

Die vier bereits größtenteils von Russland besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson im Osten der Ukraine würden erst im Februar 2029 vollständig erobert sein, schätzt das Magazin.

Der Kreml besteht in den Waffenstillstandsverhandlungen auf einen völligen Zuspruch dieser Ostgebiete. Russland kontrolliert ungefähr ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets, inklusive der Krim. (Tsp)

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