zum Hauptinhalt
Flugzeuge.

© dpa/Ole Berg-Rusten

Auch Luftwaffenstützpunkt betroffen: Unbekannte Drohnen über mehreren Flughäfen in Dänemark gesichtet

Der Flughafen im dänischen Aalborg musste am Mittwochabend gesperrt werden. Wieder sind Drohnensichtungen der Grund. Schon am Montag war der Flughafen in Kopenhagen deswegen dicht.

Stand:

Zwei Tage nach der vorübergehenden Sperrung des Kopenhagener Flughafens wegen eines Drohnen-Vorfalls sind über mehreren Flughäfen im EU- und Nato-Mitgliedstaat Dänemark erneut Drohnen gesichtet worden. In der Nacht zu Donnerstag seien Drohnen unbekannter Herkunft über vier dänischen Flughäfen entdeckt worden, bevor sie die Orte von selbst wieder verlassen hätten, erklärte die dänische Polizei. Betroffen waren demnach die Flughäfen Aalborg, Esbjerg und Sönderborg sowie der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup. Der Flughafen in Aalborg musste für mehrere Stunden geschlossen werden.

Der Flugverkehr in der dänischen Hauptstadt war am Montagabend eingestellt worden, weil mehrere große Drohnen stundenlang über das Airportgelände hinwegflogen. 100 Flüge wurden gestrichen und 31 weitere mussten umgeleitet werden. Erst am Dienstagmorgen wurde der Flughafen wieder geöffnet.

Wer dahinter steckte, blieb zunächst offen. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sprach nach dem Vorfall vom „bislang schwersten Angriff auf die kritische Infrastruktur Dänemarks“.

Auch in Norwegens Hauptstadt Oslo führten Drohnen-Sichtungen in der Nacht zu Dienstag zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Flugverkehrs.

Zuletzt hatten Polen, Estland und Rumänien Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen und Kampfflugzeuge gemeldet. Die Nato wertete dies als gezielte Provokation Russlands, Moskau wies die Vorwürfe zurück.

Die Flughafenschließungen folgen auf eine Reihe von Störungen an europäischen Airports in den vergangenen Tagen. Ein Cyberangriff am vergangenen Freitag legte Check-in- und Boarding-Systeme lahm. Dies beeinträchtigte den Betrieb an den Flughäfen London-Heathrow sowie in Berlin und Brüssel. (AFP/Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })