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Antony Blinken am 15.04.2023 in Vietnam

© dpa/Andrew Harnik

Diplomatische Spannungen: China blockiert wegen Spionageballon angeblich Blinkens Peking-Besuch

Im Februar schossen die USA einen angeblichen chinesischen Spionageballon ab. Der US-Außenminister solle China daher vorerst nicht besuchen, habe Peking den USA mitgeteilt.

China hat laut einem Medienbericht den USA mitgeteilt, dass sie keinen neuen Termin für eine Reise von US-Außenminister Antony Blinken nach Peking angesetzt haben.

Man wolle abwarten, ob die Regierung von US-Präsident Joe Biden die FBI-Untersuchungsergebnisse zu dem abgeschossenen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon veröffentliche, berichtet die „Financial Times“ am Samstag unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Anfang dieser Woche sagte Blinken, dass er einen Besuch in China anstreben würde, wenn die Bedingungen stimmen. Er fügte hinzu, dass das Ziel nicht darin bestehe, China unter Kontrolle zu halten oder einen neuen Kalten Krieg anzuzetteln.

Der Vorfall mit dem Spionageballon

Die USA haben nach eigenen Angaben einen chinesischen Spionageballon am 4. Februar vor der Küste von South Carolina abgeschossen. Der Vorfall trübte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter ein, Außenminister Antony Blinken sagte darauf eine Peking-Reise ab.

Auch der Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in China ist von Spannungen geprägt. Der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi sagte am Samstag, er „hoffe und glaube“, dass Deutschland eine „friedliche Wiedervereinigung“ der Volksrepublik mit Taiwan unterstütze. Zuvor hatte Baerbock vor einem militärischen Konflikt zwischen China und Taiwan gewarnt, der ein „Horrorszenario“ wäre. (mit Reuters)

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