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28.02.2025, Ukraine: Langstreckendrohnen des Typs An-196 Ljutyj stehen vor dem Start in einer Reihe an einem ungenannten Ort in der Ukraine.

© dpa/Evgeniy Maloletka

„Druschba“ nach Ungarn unterbrochen: Ukraine meldet erfolgreiche Attacke auf russische Öl-Pipeline

Russland greift in seinem Krieg immer wieder ukrainische Energieanlagen an. Nun will Kiew eine Erdölpipeline attackiert haben. Sie ist für Moskau und mehrere EU-Staaten wichtig.

Stand:

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die nach Ungarn und in die Slowakei führende russische Erdölpipeline „Druschba“ angegriffen. Die Attacke sei bereits in der Nacht zum Montag auf die Ölpumpstation Nikolskoje im zentralrussischen Gebiet Tambow erfolgt, teilte der ukrainische Generalstab bei Telegram mit. Das Durchpumpen von Erdöl sei komplett eingestellt worden.

Später informierte der Chef der ukrainischen Drohnentruppen, Robert Browdi, darüber, dass für die Attacke Drohnen eingesetzt worden seien. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. Die Pumpstation ist gut 320 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Vorwurf aus Ungarn

Zuvor hatte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto Kiew „Angriffe auf die Energiesicherheit“ vorgeworfen. Sein ukrainischer Kollege Andrij Sybiha entgegnete ihm, dass Ungarn trotz Warnungen seine „Abhängigkeit von Russland“ beibehalten habe.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf der Ukraine vor, in dem Konflikt vor nichts haltzumachen.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion und greift immer wieder auch Ziele auf russischem Staatsgebiet an, vorwiegend die fossile Industrie und Militärstandorte. (dpa/Tsp)

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