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Demonstration in Istanbul am 8. September nach dem Tod der achtjährigen Narin Güran.

© IMAGO/ZUMA Press Wire/IMAGO/Onur Dogman

Tagesspiegel Plus

Ein Land sucht einen Mörder: Tod eines Mädchens wühlt die Türkei auf

Kinder werden in der Türkei häufig Opfer von Verbrechen. Doch der Fall Narin wühlt das Land auf. Medien sehen Verbindungen zur Regierungspartei.

Stand:

Ein weißer Plüschbär mit roter Nase liegt auf einem kleinen Grab. Minister der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan und Oppositionspolitiker pilgern zum Dorffriedhof der Ortschaft Tavsantepe in Südostanatolien, um das Grab zu besuchen. Hier liegt die achtjährige Narin Güran, die am 21. August verschwand und mehr als zwei Wochen später tot in einem Bach gefunden wurde. Die Leiche des Mädchens war in einem Sack versteckt. Gegen zehn Verdächtige, darunter Familienmitglieder von Narin, erging inzwischen Haftbefehl. Kindsmorde sind in der Türkei nicht selten, aber der Fall Narin wühlt das Land auf.

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