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ARCHIV - 02.08.2024, Schweden, Lund: Ein Polizeiauto steht vor der Polizeiwache. Auf dem Wagen ist das Logo der schwedischen Polizei und der Schriftzug «Polis» (Polizei) zu sehen. (zu dpa: «Polizei: Schüsse in schwedischem Einkaufszentrum») Foto: Steffen Trumpf/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Steffen Trumpf

Update

Ein Mensch wurde verletzt: Schüsse in schwedischem Einkaufszentrum fallen – eine Person festgenommen

Im westschwedischen Kungsbacka feuerte eine Person in einem Einkaufszentrum aus einer Waffe. Eine andere Person wurde getroffen. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Minderjährigen handeln.

Stand:

In einem schwedischen Einkaufszentrum ist ein Mann durch Schüsse verletzt worden. Das Gebäude in Kungsbacka wurde am Nachmittag evakuiert, wie die schwedische Nachrichtenagentur TT meldete. Eine Person wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Waffengewalt und versuchten Mordes.

Die Ermittler wurden gegen 15.00 Uhr alarmiert, nachdem mehrere Anrufer laute Knallgeräusche gemeldet hatten. „Ich hatte meinen Kaffee in der Hand, als ich Leute rufen hörte: Lauft, lauft!“, sagte ein Augenzeuge dem schwedischen Rundfunksender SVT.

Der Verdächtige wurde nach Angaben des schwedischen Rundfunks am Tatort von Sicherheitsleuten gefasst. Noch sei unklar, ob der Mensch allein gehandelt habe. Der Tatort sei abgesperrt worden und werde von der Polizei untersucht. Aufnahmen in sozialen Medien zeigten, wie Polizisten eine Person abführten. Der Zeitung „Aftonbladet“ zufolge soll es sich um einen Minderjährigen handeln.

Der angeschossene Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht - wie schwer er verletzt wurde, blieb zunächst unklar. Auch über die Hintergründe der Tat ist bisher nichts bekannt. Die Stadt Kungsbacka liegt im Südwesten von Schweden in der Nähe von Göteborg.

Schweden ringt seit längerem mit kriminellen Gangs, die sich an zahlreichen Orten im Land Konflikte liefern und teils äußerst gewaltbereit sind. Dabei fallen auch immer wieder Schüsse. Oft sind gerade minderjährige Teenager unter Opfern und Tätern. Ob der Vorfall in dem Einkaufszentrum ebenfalls mit der Bandenkriminalität zu tun hat, blieb bis zum Abend unklar. Die Ermittler äußerten sich dazu nicht. (dpa)

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