
© dpa/Chris Machian
„Enge Verbindungen zum Iran“: USA wollen Mordkomplott an Regierungsvertreter aufgedeckt haben
Ein Pakistaner soll in Amerika geplant haben, einen Politiker umbringen zu lassen. Hintergrund ist nach Angaben des FBI die Tötung des iranischen Kommandeurs Soleimani 2020 durch die USA.
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Die Vereinigten Staaten haben nach eigenen Angaben die Ermordung eines US-Regierungsvertreters oder Politikers vereitelt. Ein Mann mit Verbindungen zum Iran sei in den USA festgenommen worden, der die Ermordung eines US-Regierungsvertreters geplant haben soll, teilte das US-Justizministerium am Dienstag mit. Der 46-jährige Pakistaner soll versucht haben, einen Auftragsmörder anzuheuern, um den Politiker oder den Regierungsvertreter zu ermorden.
Ziel sei es gewesen, Rache für die Tötung des damaligen iranischen Kommandeurs der Al-Kuds-Brigaden, Kassem Soleimani, durch die USA zu üben. Der Pakistaner wurde den Angaben zufolge am 12. Juli festgenommen, als er die USA verlassen wollte.
Angriff im Irak war von Trump angeordnet worden
Soleimani war im Jahr 2020 bei einem Drohnenangriff im Irak getötet worden. Der Angriff wurde vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump angeordnet. Iranische Regierungsvertreter kündigten wiederholt an, Rache für die Tötung zu nehmen. Welches potenzielle Opfer ins Visier genommen werden sollte, wurde nicht angegeben.
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US-Justizminister Merrick Garland erklärte, es gebe keine Beweise, die den 46-Jährigen in Verbindung mit dem versuchten Mordanschlag auf Trump in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania am 13. Juli bringen. Dabei war mit einem halbautomatischen Gewehr das Feuer auf Trump eröffnet worden, dieser überlebte nur knapp und wurde am rechten Ohr getroffen.
Der Direktor der US-Bundespolizei FBI, Christopher Wray, erklärte, der 46-Jährige habe „enge Verbindungen“ zum Iran. Von einem anderen FBI-Beamten hieß es, die Attentäter, die der Pakistaner mutmaßlich anheuern wollte, seien in Wirklichkeit verdeckte FBI-Agenten gewesen. (AFP)
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