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Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch, dem 12. Juni 2024, veröffentlichten Video laden russische Militärangehörige einen Marschflugkörper an Bord eines Kriegsschiffes während russischer Militärübungen, die die Truppen im Einsatz taktischer Atomwaffen trainieren sollen.

© dpa/Uncredited

Enorme Reichweite und Geschwindigkeit: Nato-Geheimpapier warnt vor neuer russischer Nuklearwaffe „Sturmvogel“

Kremlchef Wladimir Putin hatte jüngst öffentlich erfolgreiche Tests mit einem nuklear angetriebenen Marschflugkörper erwähnt. Die Nato zeigt sich einem Bericht zufolge alarmiert.

Stand:

Angesichts der Modernisierung des russischen Atomwaffenarsenals sorgt sich die Nato in einem als „geheim“ eingestuften Papier offenbar vor einer neuen, bislang kaum beachteten Bedrohung. Besonders alarmiert ist das Bündnis wegen des nuklear angetriebenen Marschflugkörpers „Burewestnik“ (Sturmvogel), wie die „Welt“ berichtet.

Über erfolgreiche Tests mit dem Marschflugkörper hatte Kremlchef Wladimir Putin vor drei Wochen öffentlich gesprochen. Der atomwaffenfähige Burewestnik vom Typ 9M730 könne jedes Abwehrsystem umgehen, sagte Putin laut einer vom Kreml veröffentlichten Erklärung.

Generalstabschef Waleri Gerassimow habe ihm mitgeteilt, dass der Marschflugkörper bei dem Testflug 14.000 Kilometer zurückgelegt habe und etwa 15 Stunden in der Luft gewesen sei. Putin habe Gerassimow angewiesen, Vorbereitungen für die Stationierung des Marschflugkörpers zu treffen. Frühere Tests in den Jahren 2018 und 2019 waren laut „Welt“ noch wenig erfolreich verlaufen.

In dem geheimen Nato-Dokument heißt es „Welt“ zufolge, die Waffe erreiche Geschwindigkeiten von mehr als 900 Kilometern pro Stunde, sei hochgradig manövrierfähig und könne von mobilen Systemen gestartet werden. Das Papier stamme aus der nachrichtendienstlichen Abteilung der Militärallianz und analysiere das Arsenal der sogenannten Strategischen Kernwaffenkräfte Russlands, heißt es weiter. (Tsp)

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