
© REUTERS/Annabelle Gordon
Epstein, Inflation, Zölle: Trumps Zustimmungswerte unter republikanischen Wählern leicht gesunken
Noch immer halten 83 Prozent der Republikaner-Wähler zu US-Präsident Trump – allerdings lässt der Zuspruch nach. Nur ein Drittel der US-Bevölkerung hält ihn für „ehrlich und vertrauenswürdig“.
Stand:
Knapp sieben Monate nach seinem Amtsantritt attestieren 54 Prozent der Amerikaner US-Präsident Donald Trump eine schlechte Amtsführung. 42 Prozent finden, Trump mache einen sehr guten oder zumindest teilweise guten Job als Staatschef. Das ergibt eine neue Umfrage von YouGov im Auftrag des britischen „Economist“.
Trumps Zustimmungswerte sind damit leicht besser als zum selben Zeitpunkt seiner ersten Amtszeit – und immer noch deutlich besser als jene von Bundeskanzler Friedrich Merz in Deutschland, mit dessen Arbeit sich jüngst 67 Prozent der Befragten unzufrieden zeigten.
Unter republikanischen Wählern ist Trumps Zustimmung seit Januar hingegen leicht gesunken. Hatten damals 92 Prozent dieser Gruppe ein gutes Bild von Trump, sind es jetzt noch 83 Prozent.
Das ist ein ähnlicher Wert, wie ihn der letzte republikanische Präsident vor Trump, George W. Bush, zu diesem Zeitpunkt seiner zweiten Amtszeit im Jahr 2005 hatte (85 Prozent). Auch dessen Gesamtzustimmung in der Bevölkerung lag damals auf ähnlichem Niveau (45 Prozent Zustimmung, 51 Prozent Ablehnung).
Relativ schlecht schneidet Trump bei den Punkten „Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit“ ab. Diese sprechen ihm 53 Prozent der Befragten ab – doch immerhin 31 Prozent halten Trump trotz seiner Lügen immer noch für integer.
Eine Rolle spielt dabei auch Trumps Umgang mit der Causa Epstein. Eine überwältigende Mehrheit der Demokraten und eine relativ große Mehrheit der Gesamtbefragten sieht das Agieren Trumps, der einst gut mit dem verurteilten Sexualstraftäter befreundet war, in dieser Frage kritisch. Unter republikanischen Stammwählern hält aber immer noch eine relative Mehrheit Trumps Handhabung der Ermittlungen für richtig.
Dass sich ein Teil seiner Anhänger von Trump abgewendet hat, liegt indes auch an der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Inflation gehörte bei der Präsidentschaftswahl 2024 zu den wahlentscheidenden Themen. Trump versprach eine deutliche Reduzierung der Preistreibung. Doch das nehmen ihm, auch durch seine Zollpolitik, immer weniger Wähler ab. Trumps Kompetenzzuschreibung in diesem Bereich nahm seit Amtsantritt drastisch ab.
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Insgesamt wurden für die repräsentative Umfrage zwischen dem 9. und 11. August 1635 US-Bürger befragt.
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