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„Er bleibt natürlich weiterhin Außenminister“: Kreml weist Spekulationen um in Ungnade gefallenen Lawrow zurück
Medien berichteten, dass Russlands Außenminister beim Kremlchef Wladimir Putin in Ungnade gefallen sei. Nun dementiert Moskau: Die Behauptungen „entsprechen nicht der Realität“.
Stand:
Die russische Führung weist Spekulationen zurück, wonach Außenminister Sergej Lawrow bei Präsident Wladimir Putin in Ungnade gefallen ist. Solche Berichte „entsprechen nicht der Realität“, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
„An diesen Berichten ist nichts Wahres dran“, sagte Peskow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass und ergänzte: „Lawrow bleibt natürlich weiterhin Außenminister.“
Trump-Putin-Gipfel platzte nach Lawrows Telefonat
Zuvor hatten Medien wie etwa die russischsprachige Zeitung „The Moscow Times“ berichtet, dass der Außenminister beim Kremlchef in Ungnade gefallen sei, nachdem der geplante Trump-Putin-Gipfel nach einem Telefonat Lawrows mit US-Außenminister Marco Rubio geplatzt war.
Weil Lawrow bei einer darauf folgenden „wegweisenden Sitzung des russischen Sicherheitsrates, die Putin am 5. November leitete, fehlte“, sei er offensichtlich in Ungnade gefallen, mutmaßte die „Moscow Times“. Dass der Außenminister als Leiter der russischen Delegation beim G20-Gipfel abgelöst worden sei, spreche ebenfalls dafür, berichtete die Zeitung.
Darüber hinaus berichtete eine ungenannte Quelle aus Regierungskreisen der russischen Tageszeitung „Kommersant“ von den Hintergründen der Abwesenheit des Außenministers bei dem Treffen. Demnach sei Lawrows Fernbleiben „im Voraus vereinbart“ gewesen und der 75-Jährige habe im Vorfeld zugestimmt, dass er nicht am Treffen teilnehmen werde. (Reuters, mira)
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