
© dpa/HATIM KAGHAT
Er soll Anschlag auf Moschee geplant haben: Belgische Polizei nimmt 14-Jährigen in Brüssel fest
Ein 14-Jähriger soll den Plan gehabt haben, am Freitag einen Terroranschlag auf eine Moschee in Brüssel zu verüben. Die Polizei verdächtigt ihn, der rechtsextreme Szene anzugehören.
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Wegen mutmaßlicher Pläne für einen Anschlag auf eine Moschee haben die Behörden in Brüssel einen 14-Jährigen festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, soll der verdächtige Jugendliche vorgehabt haben, den „Terroranschlag“ am Freitag zu verüben - dem Tag des Gebets, an dem in Moscheen Hochbetrieb herrsche. Er werde verdächtigt, der rechtsextremen Szene anzugehören. Bei der am frühen Morgen erfolgten Razzia in der Wohnung des Jugendlichen seien mehrere Waffen und „Computerausrüstung“ beschlagnahmt worden.
Die Staatsanwaltschaft erhielt eigenen Angaben zufolge am Mittwoch einen Hinweis zu dem Verdächtigen. Nach seiner Festnahme sollte in eine Jugendstrafanstalt überstellt werden.
Belgiens Justizminister Paul Van Tigchelt teilte bei einer Anhörung zu minderjährigen Extremisten im Parlament mit, dass der Verdächtige 14 Jahre alt sei. Der belgische Geheimdienst hatte in seinem vor Kurzem veröffentlichten Jahresbericht erklärt, dass „fast ein Drittel“ derjenigen, die der Planung eines Anschlags bezichtigt werden, jünger als 18 Jahre alt seien.
Aktuell werden rund 600 mutmaßliche Extremisten von den belgischen Behörden als besondere Verdachtsfälle geführt. Der größte Teil der Verdächtigen gehört demnach der islamistischen Szene an. (AFP)
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