Erdbebenserie erschüttert Urlaubsinsel:Läden geschlossen, Bewohner abgereist – Bilder aus Santorini
Teilweise bebt die Erde auf der Insel im Minutentakt. Weiterhin verlassen Menschen Santorini und suchen Schutz auf dem Festland. Wie es weitergeht, ist immer noch unklar.
Seit dem 24. Januar hält ein massiver Erdbebenschwarm die Region um die beliebte Ferieninsel Santorini in der Ägäis in Atem. In der Nacht wurde mit einer Stärke von 5,2 der bisher stärkste Erdstoß gemessen.
Immer noch ist unklar, ob die Insel von noch stärkeren Beben oder sogar von einem Vulkanausbruch getroffen werden könnte. Inzwischen haben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung die Insel verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Andere harren weiter aus.
Die verwaisten Gassen in Fira lassen die Inselhauptstadt inzwischen wie eine Geisterstadt wirken.
Die Stadtverwaltung hatte dazu aufgerufen, das Wasser aus Swimmingpools abzulassen, und Bauarbeiten verboten. Während Santorini normalerweise eine beliebte Ferieninsel ist, wird momentan vor Reisen gewarnt.
Das Santorini-Archipel mit der Hauptinsel Thira liegt rund um eine sogenannte Caldera, ein vulkanischer Krater unter der Wasseroberfläche. Die Behörden warnen wegen Erdrutschgefahr davor, sich an den Küsten aufzuhalten.
Am Inselhafen warten Menschenmassen währenddessen auf die Fähre, die sie zum Festland bringen wird. Als nachts die Erde bebte, haben einige von ihnen sicherheitshalber unter freiem Himmel geschlafen.
Die Erde bebt derzeit teilweise im Minutentakt. Zum Santorini-Archipel gehört auch der Unterwasservulkan Kolumbos. Fachleute halten auch einen Ausbruch in nächster Zeit für möglich.