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Arbeiter in der Grenzstadt Ouanaminthe zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik.

© Sandra Weiss für den Tagesspiegel

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Erfolgreiche Freihandelszone in Haiti: Oase der Stabilität im gescheiterten Drogenstaat

Große Teile Haitis leiden unter Chaos und Gewalt. Doch in einer Stadt geht das Leben seinen normalen Gang. Das hat mit der Vision dominikanischer Unternehmer zu tun.

Eine binationale Fabrik auf dem Grenzstreifen zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik? Und dann auch noch dies- und jenseits des Massacre-Flusses im Norden, der ein Symbol der gegenseitigen Ressentiments ist, wie sein Name verrät? Den erhielt der Wasserlauf im Jahr 1728, als französische Freibeuter von spanischen Siedlern getötet wurden. Aber er steht auch für ein grausames rassistisch motiviertes Massaker an rund 10.000 haitianischen Einwanderinnen und Einwanderern, das 1937 vom dominikanischen Diktator Leonidas Trujillo angeordnet wurde. Sie wurden erschlagen, ihre Leichen in den Fluss geworfen, anschließend blieb die Grenze Jahrzehnte lang dicht.

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