
© AFP PHOTO / US Secretary of Defense Pete Hegseth’s X Account / Handout
Erneut tödliche Schüsse auf Boote: Sechs Männer sterben bei US-Militärschlägen gegen angebliche Drogenschmuggler
Erneut hat das US-Militär Boote im Pazifik angegriffen. Das Vorgehen gegen angebliche Drogenschmuggler sorgt international für Kritik.
Stand:
Bei zwei neuen US-Militärschlägen gegen mutmaßliche Drogenschmuggler sind nach Angaben des Pentagons insgesamt sechs Männer ums Leben gekommen. Die US-Streitkräfte hätten in internationalen Gewässern im Ost-Pazifik zwei mit Rauschgift beladene Boote angegriffen, teilte Behördenchef Pete Hegseth mit, der sich seit Kurzem als Kriegsminister bezeichnet.
Auf der Online-Plattform X veröffentlichte er ein Video, auf dem zu sehen ist, wie zwei Boote beschossen werden und in Flammen aufgehen. Die Boote gehörten nach Angaben von Hegseth zu einer Gruppe, die von den USA als terroristische Organisation eingestuft wird, und bewegten sich entlang einer bekannten Drogenroute.
In den vergangenen Wochen hat das US-Militär immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und dem Pazifik angegriffen. Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein. Das Vorgehen stieß international auf Kritik, auch weil die US-Regierung keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln nannte. Die Vereinten Nationen riefen die Regierung von US-Präsident Donald Trump zur Zurückhaltung auf. (dpa)
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