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Ein Demonstrant hält während eines landesweiten Generalstreiks eine Puppe, die die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni darstellt, mit einem Schild, auf dem in italienischer Sprache zu lesen ist: „Amnestie für Steuerhinterzieher, Geld für Waffen, Geld für die Brücke, Kürzungen im Gesundheitswesen, Millionen, die in Albanien weggeworfen werden“.

© dpa/Marco Alpozzi

Erneuter Streik in Italien: Gewerkschaften machen gegen Regierung von Ministerpräsidentin Meloni mobil

Bereits Ende November gab es in Italien einen „Generalstreik“. Jetzt legen viele Menschen erneut ihre Arbeit nieder. Betroffen sind unter anderem der Nahverkehr, Schulen und Krankenhäuser. Was wird konkret gefordert?

Stand:

Mit einem landesweiten Streik haben in Italien die Gewerkschaften erneut gegen die Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mobil gemacht.

Vor allem in Großstädten wie Rom und Mailand kam es wie bereits Ende November zu größeren Behinderungen.

Betroffen von dem auf 24 Stunden angesetzten Ausstand waren vor allem der öffentliche Nahverkehr sowie die Eisenbahn, Schulen und Krankenhäuser. Auch beim öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Rai ruhte vielfach die Arbeit. Auf den Flughäfen hingegen sollte alles normal laufen.

Gewerkschaften fordern Inflationsausgleich statt Kürzungen

Der Protest – als „Generalstreik“ deklariert – ist bereits der zweite größere Ausstand binnen weniger Tage. Er richtet sich gegen die Haushaltspläne von Melonis Regierung aus drei rechten und konservativen Parteien, über die das Parlament in Rom derzeit berät. Meloni hat bereits deutlich gemacht, dass sie sich trotz der Proteste davon nicht abbringen lassen will.

Angesichts der Inflation fordern die Gewerkschaften höhere Löhne und Renten sowie mehr Geld für Gesundheit und Bildung. Das EU-Gründungsmitglied Italien gehört zu den Ländern mit der höchsten Schuldenlast. Dieses Jahr wird die Staatsverschuldung nach Prognosen auf rund drei Billionen Euro steigen. (dpa)

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