
© REUTERS/STAFF/Kirsty Needham
Es drohen 15 Jahre Haft: Australier wegen mutmaßlicher Weitergabe von sensiblen Daten festgenommen
Der IT-Spezialist soll sensible Daten an Spione verkauft haben. Sie sollen für einen „ausländischen Nachrichtendienst“ arbeiten.
Stand:
Die australische Polizei hat am Freitag einen Mann festgenommen, der sensible Daten an einen ausländischen Geheimdienst verkauft haben soll.
Der zuvor im Ausland lebende und kürzlich nach Australien zurückgekehrte australische Staatsbürger Alexander C. soll Berichte für zwei ausländische Spione, die ihm als „Ken“ und „Evelyn“ bekannt waren, zusammengestellt haben, wie die Polizei erklärte.
Demnach boten die beiden C. an, für Informationen über die „nationalen Sicherheitsvorkehrungen“ Australiens Geld zu bezahlen.
Der Beschuldigte war während seiner Arbeit im Ausland von einem vorgeblichen Think-Tank-Vertreter angesprochen worden, erklärte die Polizei. Dieser arrangierte demnach für C. ein Treffen mit dem als „Ken“ und „Evelyn“ bekannten Paar.
Die stellvertretende Polizeipräsidentin Krissy Barrett erklärte, „Ken“ und „Evelyn“ arbeiteten für einen „ausländischen Nachrichtendienst und führten nachrichtendienstliche Aktivitäten durch“. Auch andere Australier sollen angesprochen worden sein.
Höchststrafe: 15 Jahre Knast
Der IT- und Marketingspezialist C. war am Freitagabend in Sydney verhaftet worden und erschien am Samstagmorgen kurz per Videoschalte vor einem örtlichen Gericht. Der Mann wird der „rücksichtslosen ausländischen Einmischung“ beschuldigt, worauf eine Höchststrafe von 15 Jahren Haft steht. Er soll am Montag erneut vor Gericht erscheinen. (AFP)
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