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Teilnehmerin einer Ukraine-Demo in Chicago (Symbolbild)

© Getty Images via AFP/Scott Olson

„Es gab keinen Tag ohne Dankbarkeit“: Selenskyj betont Wertschätzung der Ukraine für US-Hilfe

Nach dem rüden Ende seines Washington-Besuchs hat Selenskyj bekräftigt, er sei für die US-Hilfe dankbar. Der Rohstoff-Deal liege weiterhin auf dem Tisch.

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Nach dem beispiellosen Eklat mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus betont der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine große Wertschätzung für die Hilfe der USA im Abwehrkrieg gegen Russland.

„Natürlich wissen wir um die Bedeutung Amerikas, und wir sind dankbar für die ganze Unterstützung, die wir von den Vereinigten Staaten erhalten haben“, sagte Selenskyj in seiner in der Nacht nach dem Gipfel in London veröffentlichten Video-Botschaft.

„Es ist Dankbarkeit für die Erhaltung unserer Unabhängigkeit – unsere Widerstandsfähigkeit in der Ukraine beruht auf dem, was unsere Partner für uns tun – und für ihre eigene Sicherheit“, fügte Selenskyj hinzu.

Zudem betonte Selenskyj: „Was wir brauchen, ist Frieden, nicht endloser Krieg. Und deshalb sagen wir, dass Sicherheitsgarantien der Schlüssel dazu sind.“ Zu einer Zusage für Sicherheitsgarantien hatte sich Trump bislang nicht bewegen lassen. Das Gespräch am Freitag, in dem Selenskyj auch auf Garantien zu sprechen kam, war eskaliert.

Dennoch geht Selenskyj davon aus, dass er seine Beziehung zu Trump retten kann. Die Gespräche müssten allerdings in einem anderen Format fortgesetzt werden, sagte er bereits am Sonntag zu Reportern.

Selenskyj glaube nicht, dass die USA ihre Hilfe für die Ukraine einstellen würden, weil dies dem russischen Präsidenten Wladimir Putin helfe. Zudem zeigte sich Selenskyj weiterhin bereit, das umstrittene Mineralien-Abkommen mit den USA zu unterzeichnen.

„Egal, was geschehen ist, unsere Politik ist es, konstruktiv zu bleiben“, sagte Selenskyj der BBC. „Wenn wir bereit waren, den Mineralien-Deal zu unterzeichnen, dann bleiben wir bereit. Das Abkommen liegt weiter auf dem Tisch und wird unterzeichnet, wenn die Parteien dazu bereit sind.“ Zu dem Streit mit Trump wollte sich Selenskyj bei dem Gespräch nicht äußern. (dpa/Reuters)

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