
© Valeriia Semeniuk
Tagesspiegel Plus
„Es hat mir Spaß gemacht“: So sprechen russische Kriegsgefangene über ihre Zeit an der Front
In einem westukrainischen Lager sitzen Hunderte Russen, die für Putin in den Krieg zogen. Die Männer eint die Hoffnung auf einen Gefangenenaustausch – und ihr Mangel an Reue.
Stand:
In einer langen Reihe laufen die russischen Kriegsgefangenen in Richtung Kantine. Sie tragen blaue Uniformen am Körper und blaue oder weiße Kappen auf dem Kopf. An der Betonwand neben ihnen hängen Porträts ukrainischer Volkshelden, doch kaum einer der Russen schaut sie an. Die meisten haben ihren Blick nach unten auf den Boden gerichtet. Selbst das eigene Spiegelbild betrachten beim Händewaschen nur wenige.
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