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Ex-Anwalt von Donald Trump: Giuliani muss Wertsachen und Luxus-Wohnung abgeben
Rudy Giuliani wurde wegen der Verleumdung zweier Wahlhelferinnen verurteilt und meldete daraufhin Insolvenz an. Nun hat ein Gericht angeordnet, dass er den Frauen wertvollen Besitz abtreten muss.
Stand:
Der frühere Privatanwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, ist wegen der Verleumdung zweier Wahlhelferinnen verurteilt worden. Infolgedessen muss er den beiden Frauen nun Wertsachen und seine Luxus-Wohnung im New Yorker Stadtteil Manhattan übergeben.
Giuliani, der Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte, werde angewiesen, „das gesamte in der nachstehenden Liste aufgeführte Eigentum zu übertragen (…), einschließlich Bargeldkonten, Schmuck und Wertgegenständen“, dem Rechtsanspruch auf bislang unbezahlte Anwaltshonorare und seiner Wohnung, ordnete ein Richter am Dienstag laut Gerichtsdokumenten an.
Giuliani war im Dezember 2023 dazu verurteilt worden, 148 Millionen Dollar (136 Millionen Euro) an Ruby Freeman und ihre Tochter Wandrea Moss zu zahlen. Der Ex-Bürgermeister von New York hatte die beiden Frauen fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigt und weitere unbegründete Behauptungen über sie aufgestellt.
Nach dem Urteil meldete Giuliani im Dezember bei einem Gericht in New York Insolvenz an. Giuliani war nach Trumps Wahlniederlage eine zentrale Figur bei den Versuchen des abgewählten Amtsinhabers, den Wahlausgang mittels haltloser Betrugsvorwürfe zu kippen und sich damit im Amt zu halten.
In früheren Zeiten war Giuliani über die Parteigrenzen hinweg hoch angesehen. Wegen seiner besonnenen Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York wurde das damalige Stadtoberhaupt von der Talk-Queen Oprah Winfrey als „Amerikas Bürgermeister“ geadelt.
Später wurde Giuliani dann zum loyalen und oft aggressiven Wegbegleiter Trumps. Für die Trumps Gegner ist er seither eine Reizfigur. (AFP)
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