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Ein ukrainischer Soldat im Gebiet Bachmut.

© IMAGO/Le Pictorium

Experten sehen erfolgreiche Taktik: Ukrainische Armee setzt russische Truppen in Bachmut fest

Das US-Institut für Kriegsstudien geht davon aus, dass der russischen Armee viel Kampfkraft für Offensiven in Luhansk und Charkiw fehle – da die Truppen in Bachmut beschäftigt seien.

Stand:

Die ukrainische Gegenoffensive läuft seit zwei Monaten. Ziel ist die Rückeroberung der von Russland unrechtmäßig besetzten Staatsgebiete, doch große Erfolge können bisher nicht vermeldet werden.

Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) vermutet, dass derzeit eines der Hauptziele der ukrainischen Armee darin bestehe, die russischen Truppen in der Bachmut-Region zu binden. Zumindest diese Taktik habe Erfolg, wie das ISW am 5. August berichtete.

Den ukrainischen Soldaten gelänge es weiterhin, russische Truppen in den Großraum von Bachmut zu ziehen und dort festzusetzen – und das, obwohl es in den vergangenen Wochen weniger ukrainische Vorstöße in dem Gebiet gegeben habe.

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Dabei kämpfen die ukrainischen Soldaten laut ISW-Informationen auch gegen russische Elite-Truppen, die zur Verteidigung nach Bachmut geschickt worden seien.

Die russischen Truppen fehlen woanders

Das ISW spricht in diesem Zusammenhang von einer „beträchtlichen Menge an Kampfkraft“ auf russischer Seite, die nun bei möglichen Offensiven in Luhansk und Charkiw fehle.

Auch die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar erklärte am 4. August, dass die russischen Streitkräfte weiterhin eine große Anzahl von Truppen in Richtung Bachmut schickten. Die Hoffnung sei, kürzlich verlorene Gebiete nördlich der Stadt Bachmut zurückzuerobern.

Außerdem berichtet das ISW über eine begrenzte Zahl von ukrainischen Bodenangriffen im Süden. Dabei gehe es darum, die russische Logistik zu behindern und Hauptquartiere zu treffen. Konkret seien die Vorstöße in Richtung der Städte Berdjansk und Melitopol passiert. Ausgeführt würden sie von kleinen Einheiten mit wenig Unterstützung durch Panzer.

Aus Sicht des ISW deute das darauf hin, dass die Ukrainer Reserven für kommende, größere Angriffe zurückhalten würden. Seit dem Start der ukrainischen Gegenoffensive Anfang Juni seien größere ukrainische Angriffe mit Panzern selten gewesen. (Tsp)

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