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Yanis Varoufakis, Generalsekretär von Mera25, am Rednerpult der Zentralausschusssitzung MeRA25 am 19. Februar 2023.

© IMAGO/ANE Edition/Uncredited

„Faschistischer“ Angriff: Griechischer Ex-Finanzminister Varoufakis von Vermummten verprügelt

Seine Angreifer hätten ihm vorgeworfen, Griechenland in der Schuldenkrise 2015 ans Ausland verscherbelt zu haben. Nach der Attacke wurde der Ex-Minister im Krankenhaus behandelt.

Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis ist am Freitagabend in Athen von Vermummten angegriffen und verletzt worden. Der linke Oppositionspolitiker sei von einer Gruppe von etwa 20 Leuten in einem Restaurant entdeckt worden, berichteten mehrere griechische Medien am Samstag.

Zunächst sei der 61-Jährige von der Straße aus beschimpft worden. Daraufhin sei Varoufakis vor die Tür gegangen, wo ihn mehrere Vermummte angegriffen, zu Boden geworfen, getreten und ihm ins Gesicht geschlagen hätten. Der Ex-Minister habe einen Nasenbeinbruch erlitten und sei im Krankenhaus behandelt worden.

Varoufakis selbst bedankte sich auf Twitter für die Solidarität, die ihm nach dem Überfall entgegengeschlagen sei. Zudem bestritt er Berichte, wonach es sich bei den Angreifern um Autonome, Anarchisten oder Linke handelte.

Partei bezeichnete den Angriff als „faschistisch“

Es seien vielmehr beauftragte Schläger gewesen, die ihn beschuldigt hätten, Griechenland in der Schuldenkrise 2015 während seiner Amtszeit als Finanzminister ans Ausland verscherbelt zu haben. Seine Partei Mera25 bezeichnete den Angriff als „faschistisch“. Der Wirtschaftswissenschaftler sitzt heute als Abgeordneter im Parlament. (dpa)

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