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Werbeplakat für die ukrainische Armee.

© Imago/Zuma Wire/Andriy Andriyenko

Fassade beschädigt, keine Verletzten: Rekrutierungsamt in der Ukraine mit Granate attackiert

Im Westen der Ukraine wird ein Rekrutierungsamt der Armee mit einer Granate attackiert. In der Bevölkerung gibt es Unmut über die verschärfte Einberufung.

Stand:

Im Westen der Ukraine ist ein Rekrutierungsamt der Armee offiziellen Angaben zufolge mit einer Granate attackiert worden. Wie die Polizei in der an Polen angrenzenden Region Lwiw erklärte, wurde das Geschoss nach Augenzeugenberichten am Montag kurz nach Mitternacht auf das Gebäude in der Kleinstadt Busk geworfen. Der Polizei zufolge wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, nach einem Verdächtigen wurde nach Behördenangaben gefahndet.

Wie die Polizei weiter berichtete, wurden bei dem Angriff die Fassade beschädigt und zwei Fenster zertrümmert. Die Spurensicherung arbeite am Tatort.

In der Ukraine haben die verstärkten Anstrengungen der Regierung bei der Rekrutierung von Soldaten zu Unmut in Teilen der Bevölkerung geführt. So wurden dutzende Männer im wehrfähigen Alter auf der irregulären Flucht aus dem Land gefasst, Rekrutierungsoffiziere haben mehrfach über Beschimpfungen berichtet.

Nach mittlerweile fast zweieinhalb Jahren Krieg leidet die ukrainische Armee unter einem akuten Mangel an Soldaten. Im Mai war deshalb ein neues Gesetz verabschiedet worden, durch welches das Einberufungsalter von Reservisten von 27 auf 25 Jahre herabgesetzt wurde.

In Russland ist es seit Beginn des Einmarschs in die Ukraine angesichts der aggressiven Rekrutierungspraxis der russischen Armee bereits zu mehreren Angriffen auf Rekrutierungsämter gekommen. In der Ukraine sind solche Angriffe eher selten. (AFP)

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