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Für den elektronischen Ausweis braucht man unter anderem ein entsprechendes Lesegerät.

© dpa/Kai Remmers

Für Behördengänge und digitale Signatur: Elektronischer Identitätsnachweis soll bis 2030 in der ganzen EU kommen

Die „digitale Brieftasche für Smartphones“ soll innerhalb der nächsten sieben Jahren flächendeckend in der Europäischen Union eingeführt werden. Bisher nutzen nur 14 Mitgliedsstaaten diesen Dienst.

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Bürgerinnen und Bürger sollen sich künftig in der gesamten EU digital ausweisen können. Vertreter von EU-Staaten und Europaparlament einigten sich in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel auf Regeln für eine digitale Brieftasche für Smartphones.

Diese könnte etwa bei Behördengängen oder für die Anmeldung bei digitalen Diensten genutzt werden. Auch eine kostenlose elektronische Signatur soll möglich sein, wie es in einer Mitteilung der EU-Staaten hieß. Parlament und EU-Länder müssen die Einigung noch formell bestätigen.

Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent der EU-Bevölkerung einen digitalen Identitätsnachweis für wichtige öffentliche Dienstleistungen nutzen können, wie es in einer Mitteilung des Rats der Mitgliedsstaaten hieß.

Die EU-Kommission hatte den Rechtsrahmen für den digitalen Identitätsnachweis im Juni 2021 auf Bitten der Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen. Nach Angaben der Behörde konnten im vergangenen Jahr nur in 14 Mitgliedstaaten Menschen ihren nationalen elektronischen Identitätsnachweis länderübergreifend nutzen. (dpa)

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