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Für EU-Gipfel in Kopenhagen: Frankreich und Schweden entsenden Hubschrauber und Truppen zur Drohnen-Abwehr
Zuletzt waren wiederholt Drohnen über dänischen Flughäfen und Militärstützpunkten aufgetaucht. Um den EU-Gipfel in Kopenhagen abzusichern, gibt es nun Unterstützung aus dem Ausland.
Stand:
Frankreich hat zur Drohnen-Abwehr während des EU-Gipfeltreffens in Kopenhagen 35 Soldaten, einen Hubschrauber und Gerät entsandt. „Das Kontingent ist bereits einsatzfähig“, teilte das französische Verteidigungsministerium am Montag mit.
Neben Frankreich hatten auch Deutschland und Schweden ihre Unterstützung zur Absicherung des Gipfeltreffens am Mittwoch und Donnerstag zugesichert.
Schweden entsandte Streitkräfte – unter anderem eine Spezialeinheit, die in das dänische Militär integriert wird, wie der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson am Montag verkündete. Radare und Drohnenabwehrsysteme stünden ebenfalls zur Verfügung. Die „Handvoll“ Radar-Syteme seien bereits am Sonntag auf den Weg gebracht worden, schrieb Kristersson auf der Plattform X. Die Drohnenabwehrsysteme würden folgen.
Am Mittwoch richtet Dänemark als derzeitiger EU-Ratsvorsitzender ein informelles Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Kopenhagen aus, an das sich ein Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) anschließt. Bereits seit Montag gilt in Dänemark ein vollständiges Flugverbot für zivile Drohnen über dem gesamten Land.
In den vergangenen Tagen hatte es in Dänemark immer wieder Drohnen-Überflüge über Flughäfen und Militärstützpunkten gegeben, mehrere Flughäfen mussten zeitweise geschlossen werden. Zuletzt wurden nach Armeeangaben in der Nacht zum Sonntag Drohnen über militärischen Anlagen gesichtet. Regierungschefin Mette Frederiksen sprach nach den Vorfällen von „hybriden Angriffen“. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, wer für die Vorfälle verantwortlich ist. Russland wies jegliche Verwicklung zurück. (AFP/Tsp, Reuters)
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