
© dpa/Saher Alghorra
Rund 17.000 unbegleitete Minderjährige: „Die Kinder in Gaza vermissen die Schule und Süßigkeiten – sie haben ihre Kindheit verloren“
Frauen und Kinder sind die Hauptleidtragenden des Krieges. Ulrike Julia Wendt von der Hilfsorganisation IRC war im Mai im Gazastreifen. Was sie dort erlebt hat, erzählt sie im Interview.
Stand:
Frau Wendt, Sie waren im Mai im Gazastreifen. Was haben Sie dort erlebt?
Ich habe in vielen Krisen- und Konfliktgebieten der Welt gearbeitet. Aber das Ausmaß der Krise in Gaza ist enorm, da habe ich keine Vergleiche. Die ständigen Luftangriffe sind eine allgegenwärtige Bedrohung, das macht die Situation unvergleichbar beängstigend. Überall sieht und riecht man Müll und Abfall.
Als ich ankam, fielen mir gleich die vielen Kinder auf, die überall herumliefen. Die Schulen sind geschlossen, es gibt für sie keinen normalen Tagesablauf mehr. Und es fehlt ihnen an Unterstützung.
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