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Russische Soldaten bewachen eine Straße in der Region Saporischschja, auf der sich ein russischer Militärkonvoi bewegt (Symbolbild).

© IMAGO/ITAR-TASS/Alexander Polegenko

Grund für Truppenverlegungen?: Ukraine fügt Russland in Saporischschja wohl erhebliche Verluste zu

Die ukrainische Offensive setzt die russischen Truppen in Saporischschja unter Druck. Das führt offenbar dazu, dass Russland Einheiten aus Cherson abzieht, um die Front zu verstärken.

Stand:

Die ukrainischen Streitkräfte hätten die russischen Truppen in der Region Saporischschja so sehr geschwächt, dass Moskau Einheiten aus Cherson abziehen muss, um ihre Positionen zu stärken. Das US-Institut für Kriegsstudien ISW zitiert in seinem neuesten Lagebericht dazu die Sprecherin des ukrainischen Einsatzkommandos Süd, Nataliya Humenyuk.

Unklar sei, welche Verbände oder Einheiten aus Cherson verlegt würden sowie an welchen Frontabschnitt in Saporischschja sie zum Einsatz kommen sollen, schreiben die Militäranalysten.

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Dennoch stütze der Bericht von Humenyuk die Einschätzung des ISW, „dass Russlands Mangel an operativen Reserven das russische Kommando zu weiteren Verlegungen zwingen wird“. Grund sei, dass „die ukrainischen Gegenoffensiven die russischen Verteidigungskräfte in mehreren Sektoren der Front weiter schwächen“.

Die Experten raten der Ukraine nun, die russischen Truppen an mehreren Frontabschnitten zu binden. So könne eine weitere Verstärkung der Invasionstruppen im Gebiet Saporischschja unterbunden werden und Moskau vor dem Dilemma stehen, nicht genau zu wissen, welcher Abschnitt verstärkt werden müsse.

Sie weisen damit auch indirekt Kritik aus den USA zurück, dass sich die Ukrainer nicht genug auf die Südfront konzentrieren. Deutlicher wird Militärexperte Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP): „Ich gehe davon aus, dass die Ukrainer am besten wissen, wie sie diesen Krieg kämpfen können“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag.

Erfolgreiche Einsätze nahe der umkämpften Stadt Bachmut würden den Ukrainern recht geben. Zudem sehe er „erste Durchbrüche an der südlichen Frontlinie“. (Tsp mit dpa)

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