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Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu.

© dpa/Abir Sultan

„Ich fühle mich sehr gut“: Israels Regierungschef Netanjahu ins Krankenhaus eingeliefert

Der 73-Jährige habe bei einem Aufenthalt am See zu viel Sonne abbekommen und zu wenig getrunken. In einer Videobotschaft meldet er sich wenige Stunden später zu Wort.

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Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert worden - hat sich aber wenige Stunden später schon wieder selbst zu Wort gemeldet: „Ich fühle mich sehr gut“, versicherte der 73-Jährige per Videobotschaft. Er habe bei einem Aufenthalt am See zu viel Sonne abbekommen und zu wenig getrunken.

Netanjahu wurde ins Sheba-Krankenhaus in der Nähe von Tel Aviv eingeliefert, das größte Krankenhaus des Landes. Zuvor hatte er sich nach Angaben seines Büros „schummerig“ gefühlt.

Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass der Regierungschef offenbar nach einem längeren Aufenthalt am See Genezareth im Norden des Landes dehydriert sei. Der 73-Jährige sei aber „in guter Verfassung“, hieß es zunächst in der Erklärung seines Büros.

Später bestätigte Netanjahu diese Angaben in einem Video: Er habe mit seiner Frau Zeit am See „in der Sonne, ohne Hut, ohne Wasser“ verbracht. „Nicht so eine gute Idee“, fügte der Ministerpräsident hinzu. Er rief seine Landsleute auf, „weniger Zeit in der Sonne“ zu verbringen und „mehr Wasser zu trinken“.

Krankenhausaufenthalt im Oktober

Netanjahu war im vergangenen Jahr an der Spitze einer rechtsreligiösen Koalition zum Regierungschef gewählt worden - nachdem er zuvor bereits bis 2021 zwölf Jahre in Folge regiert hatte. Gegen ihn gibt es seit Monaten Proteste, vor allem wegen einer geplanten Justizreform. Zudem verlangen seine Gegner den Rücktritt des 73-Jährigen, weil gegen ihn ein Gerichtsverfahren wegen Korruption läuft.

Im vergangenen Oktober hatte Netanjahu bereits eine Nacht im Krankenhaus verbracht. Er hatte sich nach offiziellen Angaben während des Fastens aus Anlass von Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, unwohl gefühlt. (AFP)

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