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ARCHIV - 15.02.2023, Vatikan, Vatikanstadt: Papst Franziskus wird in einem Rollstuhl zu seiner wöchentlichen Generalaudienz geschoben. Papst Franziskus wurde am 13. März 2013 zum Papst gewählt. Foto: Evandro Inetti/ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Evandro Inetti

Im Dialog und mit konkreten Friedensinitiativen: Papst Franziskus will nach Kiew und Moskau

Papst Franziskus will nach seiner Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew weiter nach Moskau. Dass kommt für ihn aber nur infrage, wenn er beide Orte besuchen kann.

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Papst Franziskus hat sich zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit erklärt – allerdings nur unter der Bedingung, dann auch nach Moskau reisen zu können. „Ich werde an beide Orte gehen oder an keinen“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche der Zeitung „La Nacion“ (Samstag) aus seinem Heimatland Argentinien.

Der inzwischen seit mehr als einem Jahr dauerende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei nur durch Dialog und konkrete Friedensinitiativen zu beenden.

Bereits im vergangenen Sommer hatte der Papst eine Reise in beide Länder erwogen. Auch damals sagte er, er wolle sowohl Kiew als auch Moskau besuchen. Der Vatikan bietet schon länger Vermittlung zwischen beiden Kriegsparteien an.

Franziskus sprach nun vom „Wunsch, dem Frieden zu dienen“. In dem Interview berichtete er auch, dass er schon am zweiten Tag des Kriegs Russland angeboten habe, nach Moskau zu reisen. Außenminister Sergej Lawrow habe damals dankend abgelehnt.

Der 86 Jahre alte Pontifex betonte erneut: „Der Krieg tut mir weh.“ In seinen öffentlichen Auftritten und Audienzen erinnert er regelmäßig an das Leid der Menschen in der Ukraine. Russland nennt er bei solchen Gelegenheiten nicht. An diesem Montag ist Franziskus zehn Jahre im Amt. (dpa)

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