
© dpa/Ramon Espinosa
In einem Land ohne Licht: Bringt der Stromausfall in Kuba das Regime zu Fall?
Seit Tagen ist ein Großteil Kubas ohne Licht, die Stromversorgung des Landes kollabiert. So wie vieles andere im Land. Was das für die kommunistische Regierung bedeutet.
Stand:
Unter den täglichen Facebook-Post der freien Journalistin Camila Acosta schreiben Kubaner, seit wie langer Zeit sie schon im Dunkeln sitzen: 54 Stunden. 72 Stunden. 101 Stunden. „49 Stunden ohne Strom, 63 Jahre ohne Freiheit“, antwortet eine Userin. Am Freitagmorgen ging in fast ganz Kuba das Licht aus.
Mittlerweile meldet die kubanische Regierung, dass die Hälfte der Insel wieder ans Stromnetz angeschlossen sei. Schulen sollen bis Donnerstag geschlossen bleiben, um das Netz nicht zu überlasten.
„Das sind nur Pflaster“, schreibt Journalistin Acosta, „nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird“. Als der Strom zurückkam, berichtet sie dem Tagesspiegel, verkochte sie, wie viele andere, erst mal all ihre Vorräte und lud ihre mobilen Akkus auf. Denn vielen ist klar: Es kann jederzeit wieder dunkel werden.
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