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Soldaten im Gebiet Kursk

© IMAGO/SNA/IMAGO/Stanislav Krasilnikov

Update

„In einer sehr schlechten Lage“: Trump will Putin um Milde für ukrainische Soldaten gebeten haben

Die Kontakte zwischen den Präsidenten der USA und Russland werden offenbar enger. Trump sagt, er habe sich mit einer Bitte an Putin gewandt, die tausende ukrainische Soldaten im Gebiet Kursk betrifft.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben Kremlchef Wladimir Putin um Milde für angeblich eingekesselte ukrainische Soldaten im russischen Gebiet Kursk gebeten. „Genau in diesem Moment sind Tausende ukrainische Soldaten durch das russische Militär eingekreist und sind in einer sehr schlechten und verletzlichen Lage“, schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Um ein Massaker zu verhindern, habe er Putin gebeten, ihr Leben zu schonen.

Aus dem Post ging nicht klar hervor, wie Trump diese Botschaft übermittelt hatte. Sein Sondergesandter Steve Witkoff hatte am Donnerstagabend im Kreml mit Putin gesprochen. In den vergangenen Tagen haben Moskauer Truppen den ukrainischen Brückenkopf im Gebiet Kursk eingedrückt. Das russische Militär sprach davon, dass die letzten Ukrainer eingekreist seien.

Ukraine widerspricht Darstellung über Einkesselung

Der ukrainische Generalstab weist diese Darstellung indessen zurück. Eine Gefahr der Einkesselung bestehe nicht, da die Einheiten in „günstigere“ Verteidigungspositionen zurückgezogen worden seien. Auf wen er sich bezieht, lässt der Generalstab offen.

Weiter schrieb Trump, mit Putin seien am Donnerstag „sehr gute und produktive Gespräche“ geführt worden. Dabei blieb zunächst unklar, ob Trump sich auf Gespräche seines Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau bezog – oder ob er und Putin persönlich miteinander gesprochen hatten. Es bestehe eine „hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser fürchterliche und blutige Krieg endlich aufhört“, schrieb der US-Präsident weiter.

Am Donnerstag hatte Witkoff in Moskau den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe vorgestellt, dem die Ukraine am Dienstag bei Gesprächen in Saudi-Arabien zugestimmt hatte. Er sprach auch mit Putin in Moskau. Der Kreml äußerte sich danach „vorsichtig optimistisch“.

Putin hatte zu dem Plan erklärt, grundsätzlich befürworte Russland eine Einstellung der Kämpfe. Allerdings müsse eine Waffenruhe „zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen“. (dpa, AFP, Reuters)

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