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In diesem Bild aus einem Video des Pressedienstes des russischen Verteidigungsministeriums vom Freitag, 7. November 2025, schießen Soldaten der russischen Armee auf eine ukrainische Drohne an einem nicht genannten Ort in der Ukraine.

© dpa/Uncredited

Tagesspiegel Plus

„Moskau kann nicht endlos Krieg führen“: Ein russischer Ökonom erklärt Putins Kriegswirtschaft

Wladislaw Inosemzew ist einer der renommiertesten russischen Ökonomen. Er analysiert, wie der Kreml durch die aktuelle Wirtschaftskrise steuert – und wo Putin an seine Grenzen kommen könnte.

Stand:

Herr Inosemzew, hat die russische Kriegswirtschaft an Schwung verloren, etwa aufgrund sinkender Haushaltseinnahmen oder einer Überhitzung der Rüstungsindustrie?
Ich würde eher die Kreml-Politik als Ursache dafür sehen, statt dieser Faktoren. In den Jahren 2022 und 2023 haben die Behörden den Ausnahmecharakter der Kriegssituation erkannt und den Druck auf die Wirtschaft vorübergehend gelockert: Sie haben Parallelimporte erlaubt, Steuererleichterungen eingeführt und ein Moratorium für Insolvenzen. Dies ermöglichte es der Wirtschaft, sich an die neuen Bedingungen anzupassen.

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