
© AFP/KARIM ULLAH
Islamisten verüben zwei Anschläge: Pakistans Militär meldet 28 Todesopfern
Bei Anschlägen auf einen Militärstützpunkt und eine medizinische Einrichtung sterben mehrere zivile Opfer, darunter Frauen und Kinder. Die Angriffe nehmen schon seit Monaten zu.
Stand:
In Pakistan sind bei zwei Anschlägen 28 Menschen getötet worden. Darunter seien zehn Soldaten sowie Frauen und Kinder, teilte das pakistanische Militär am Dienstag mit. Beide Vorfälle hätten sich bereits am Montag ereignet. Im Nordwesten Pakistans sei ein Militärstützpunkt von Islamisten angegriffen worden.
Ein Selbstmordattentäter habe ein mit Sprengstoffen beladenes Fahrzeug in die Mauer gesteuert, die den Stützpunkt umgibt. Dabei seien acht Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Alle zehn in den Vorfall involvierten Attentäter seien getötet worden. Die Mauer habe gesprengt werden sollen, damit die anderen Angreifer auf das Gelände gelangen könnten.
Bei dem zweiten Vorfall am späten Montagabend sei eine medizinische Einrichtung angegriffen worden, teilte das Militär weiter mit. Dabei seien fünf Zivilisten getötet worden. Darunter seien zwei medizinische Mitarbeiterinnen und zwei Kinder gewesen. Zudem seien zwei Soldaten und alle drei Angreifer ums Leben gekommen.
Die Zahl der Anschläge in Pakistan hat in den vergangenen Monaten zugenommen. Viele der Angriffe seien auf die pakistanischen Taliban (TTP) zurückzuführen. Die Regierung in Islamabad wirft Afghanistan vor, die Extremisten würden das Nachbarland als Ausgangspunkt für die Anschläge nutzen. Die in Afghanistan herrschenden Taliban bestreiten das. (Reuters)
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