
© AFP/ANTHONY WALLACE
Japan mahnt Schiffe zu erhöhter Wachsamkeit: Nordkorea testet erneut ballistische Kurzstreckenraketen
Ungeachtet internationaler Sanktionen setzt Nordkorea offenbar seine Waffentests fort. Abermals beobachtet Südkorea den Abschuss von Raketen. Japan bestätigt das.
Stand:
Nordkorea hat nach südkoreanischen und japanischen Angaben erneut ballistische Kurzstreckenraketen gestartet. Die Geschosse seien nordöstlich in Richtung Ostmeer (Japanisches Meer) abgefeuert worden, teilten südkoreanische und japanische Behörden mit.
Die Geschosse würden nun analysiert, teilte der südkoreanische Generalstab in Seoul mit. Die Armee stehe im engen Austausch mit Tokio und Washington. Die japanische Küstenwache forderte Schiffe zu erhöhter Wachsamkeit auf.
Der Raketentest erfolgte nur wenige Tage nachdem Nordkorea eine Urananreicherungsanlage präsentiert und angekündigt hatte, sein Atomwaffenarsenal ausbauen zu wollen.
Erst in der vergangenen Woche hatte das isolierte Land mehrere Kurzstreckenraketen in Richtung Ostmeer abgefeuert, das auch als Japanisches Meer bekannt ist. Es handelte sich um den ersten nordkoreanischen Waffentest seit Anfang Juli.
Kim Jong Un strebt weitere Aufrüstung an
Nordkorea unterliegt wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen. Starts und Tests ballistischer Raketen sind Pjöngjang durch UN-Beschlüsse untersagt.
Ungeachtet dessen hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Anfang August angekündigt, die nordkoreanischen Truppen an der Grenze zu Südkorea mit 250 ballistischen Raketenwerfern zu verstärken.
Zudem intensivierte Nordkorea in den vergangenen Monaten die Zusammenarbeit mit Russland. Die USA und Südkorea werfen Pjöngjang vor, Russland mit Waffen und Raketen für seinen Krieg gegen die Ukraine zu versorgen.
Auch Kiew behauptet, dass an Angriffsorten in der Ukraine von Russland eingesetzte nordkoreanische Munition gefunden worden sei. Pjöngjang weist die Vorwürfe als „absurd“ zurück. (AFP, Reuters)
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