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Presse- und Meinungsfreiheit gibt es in Nicaragua nicht mehr.

© Imago/Jorge Torres

Tagesspiegel Plus

Journalismus in der Diktatur: „In Nicaragua sind wir Terroristen und werden gejagt“

Zwei Journalistinnen berichteten über die Proteste 2018 in Nicaragua. Bis die eine ins Gefängnis kam und die andere für ihre Freiheit kämpfte. Heute informieren beide aus dem Exil über die Diktatur.

Stand:

Frau Quintero, Frau Pineda Ubau, Sie stammen beide aus Nicaragua und berichten als Journalistinnen über die Lage im Land. Dabei leben Sie seit Jahren im Ausland. Wie kam es dazu?
Quintero: Wir konnten unseren Job in Nicaragua nicht mehr machen. Wir wurden beobachtet und schikaniert, unsere Kameras geklaut. Unsere Redaktionen waren von der Polizei umstellt, viele wurden verhaftet. Ich floh 2018 aus Nicaragua und war seitdem in vielen Ländern, weil ich mich lange geweigert habe, irgendwo Asyl zu beantragen.

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