
© AFP/Jim Watson
Kampf gegen mutmaßlichen Drogenschmuggel: Hegseth meldet zwei weitere Tote bei neuem Angriff auf Boot im Pazifik
Kartelle hätte keine Chance gegen das US-Militär, warnt der Pentagon-Chef. Bei einem neuen Angriff in internationalen Gewässern gibt es seinen Angaben zufolge wieder Tote.
Stand:
Das US-Militär hat im Pazifik erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Schmugglerboot angegriffen. Dabei seien zwei Männer an Bord des Bootes getötet worden, teilte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X mit. Er bezeichnete die Opfer als „Narco-Terroristen“ (auf Deutsch etwa: Drogenterroristen).
Unter Berufung auf nicht näher erläuterte Geheimdiensterkenntnisse erklärte Hegseth weiter, das Boot habe auf einer bekannten Schmuggelroute Drogen transportiert. Seine Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Kritiker sehen Verstoß der USA gegen das Völkerrecht
Ein Videoclip im X-Post des Ministers scheint einen Luftangriff auf ein Boot zu zeigen, das – womöglich mit einer Rakete – attackiert wird. Zu sehen ist ein Einschlag, dann ein großer Feuerball und schließlich ein brennendes Boot.
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Der Angriff fand Hegseth zufolge im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern statt. Noch genauere Angaben zum Ort des Vorfalls machte der Pentagon-Chef, der sich inzwischen Kriegsminister statt Verteidigungsminister nennt, in seinem Post nicht.
Das US-Militär werde Drogenschmuggler auch weiterhin verfolgen, schrieb Hegseth. Die Drogenkartelle hätte keine Chance gegen das US-Militär.
Seit Wochen lässt US-Präsident Donald Trump die Streitkräfte immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik angreifen. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein – die US-Regierung spricht von Drogen schmuggelnden „Terroristen“.
Die tödlichen Angriffe stoßen auf erhebliche Kritik, nicht nur bei den Regierungen lateinamerikanischer Staaten wie Venezuela und Kolumbien. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht. (dpa)
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