
© AFP/ANDRE DIAS NOBRE
Kann sie die US-Wahl entscheiden?: Taylor Swift will für Kamala Harris stimmen
Lange wurde spekuliert, ob sich Pop-Ikone Taylor Swift in den US-Präsidentschaftswahlkampf einschalten könnte. Nun tut sie genau das – in einem überraschenden Moment.
Stand:
US-Popstar Taylor Swift hat eine enorme Fangemeinde und ihr politisches Bekenntnis könnte durchaus Einfluss haben: Nun hat sie angekündigt, bei der Präsidentschaftswahl am 5. November für Vizepräsidentin Kamala Harris zu stimmen.
„Ich werde bei der Präsidentschaftswahl 2024 für Kamala Harris und Tim Walz stimmen“, schrieb die 34 Jahre alte Sängerin am Dienstagabend im Online-Netzwerk Instagram unmittelbar nach dem Ende der aggressiv geführten TV-Debatte zwischen Harris und ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump.
Zunächst wurde der Beitrag auf keinem anderen Kanal der Künstlerin in sozialen Medien geteilt. Vorab war länger darüber spekuliert worden, ob der Popstar sich zu Wort melden würde, um Harris ihre Unterstützung auszusprechen - und damit ihren großen Einfluss bei jungen Leuten in den USA einzusetzen.
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Swift schrieb in dem Beitrag auf Instagram, sie habe die Fernsehdebatte zwischen Harris und Trump verfolgt. Es sei ein guter Zeitpunkt, sich über die jeweiligen Positionen der Kandidaten zu informieren. Sie werde bei der anstehenden Präsidentenwahl für Harris und deren Vizekandidaten Tim Walz stimmen, kündigte Swift an.
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Mit Blick auf die Demokratin schrieb sie: „Ich halte sie für eine besonnene, begabte Führungspersönlichkeit und glaube, dass wir in diesem Land so viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe und nicht von Chaos geleitet werden.“
Ihre Nachricht veröffentlicht sie zusammen mit einem Foto von sich und einer Katze. Dies könnte eine Anspielung auf die Aussage von Donald Trumps Vizekandidaten J.D. Vance sein, der führende demokratische Politikerinnen als „kinderlose Katzen-Frauen“ bezeichnet hat und dafür viel Kritik bekommt.
Trump: Swift wird wegen Unterstützung für Harris „einen Preis“ auf dem Musikmarkt zahlen
Nach dem TV-Duell gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump zum Angriff übergegangen. Am Mittwoch erhob Trump im rechtsgerichteten Sender Fox News den Vorwurf, dass das Fernsehduell manipuliert worden sei. Zudem werde die US-Sängerin Taylor Swift für ihre Unterstützung für Harris einen „Preis“ bezahlen, fügte er hinzu.
„Es war ein abgekartetes Spiel, so wie ich es vermutet hatte“, sagte Trump bei Fox News zu der am Dienstagabend im Sender ABC ausgestrahlten TV-Debatte. Dabei verwies er darauf, dass in seinem Fall von den Moderatoren „alles“ korrigiert worden sei - bei Harris hingegen nicht.
Zu Sängerin Swift, die kurz nach der Debatte ihre Unterstützung für Harris bekanntgegeben hatte, sagte Trump, dass er „kein Fan“ des Superstars gewesen sei. Sie sei „eine sehr liberale Person“ und scheine „immer einen Demokraten zu unterstützen“. Dafür werde sie auf dem Musikmarkt „wahrscheinlich einen Preis zahlen“.
Unterstützung von einer Frau mit enormem Einfluss
Taylor Swift ist in den USA eine Art Lichtgestalt. Sie produziert einen Hit nach dem anderen. Bei Preisverleihungen bricht sie regelmäßig Rekorde. Swift hat bei ihren Fans einen enormen Einfluss und auf der Plattform Instagram rund 283 Millionen Follower.
Der Instagram-Beitrag, in dem die 34-Jährige ihre Unterstützung publik machte, erreichte binnen einer Viertelstunde eine Million Likes, nach 10 Stunden waren es fast acht Millionen. Das ist im Vergleich zu anderen Beiträgen Swifts ein hoher Wert. Zu den prominentesten Followern Swifts, die den Beitrag mit einem Like versahen, zählen die Schauspielerinnen Jennifer Aniston und Selena Gomez sowie die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey.
Die Sängerin hat eine gewaltige Fangemeinde. Etwa 53 Prozent der Erwachsenen in den USA gaben in einer 2023 veröffentlichten Umfrage an, Swift-Fans zu sein. Swifties – so bezeichnen sich ihre Fans – gelten als extrem loyal.
Wie die Künstlerin selbst stammen die meisten ihrer Fans in den USA aus Vorstädten oder leben auf dem Land. Etwa die Hälfte sind weiblich und Millennials – wurden also wie Swift zwischen 1981 und 1996 geboren. Rund drei Viertel sind weiß. Sie hat also Einfluss auf eine wichtige Wählergruppe. (AFP/dpa/Tsp)
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