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US-Wahllokal in Midlothian, Virginia.

© imago/UPI Photo/BONNIE CASH

„Keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft“: FBI verfolgt Bombendrohungen gegen US-Wahllokale nach Russland zurück

Schon oft hatten US-Geheimdienste vor Versuchen russischer Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl gewarnt. Nun gab es Hinweise auf Bedrohungen am Wahltag.

Stand:

Während der US-Präsidentschaftswahl sind wegen Bombendrohungen mehrere Wahllokale im Bundesstaat Georgia zeitweise evakuiert worden. Wie die örtlichen Polizeibehörden mitteilten, wurden mindestens zehn Wahllokale am Dienstag in den Bezirken Fulton and DeKalb nahe der Großstadt Atlanta geräumt und durchsucht.

Bombendrohungen gegen Wahllokale gab es auch in anderen Bundesstaaten, darunter Arizona und Pennsylvania. Viele dieser Drohungen schienen „von russischen E-Mail-Domänen zu stammen“, erklärte die Sprecherin der US-Bundespolizei FBI, Savannah Syms. Keine dieser Drohungen habe sich als glaubwürdig erwiesen, fügte sie hinzu. Die Öffentlichkeit solle aber „wachsam bleiben“.

Nach Angaben von Wahlleiter Brad Raffensperger wurden insgesamt 60 Bombendrohungen im besonders umkämpften „Swing State“ Georgia registriert. Auch er erklärte, dass es eine russische Beteiligung an diesen Drohungen gebe, was er jedoch nicht näher erläuterte.

Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, sagte, dass in seinem Bundesstaat zahlreiche Bombendrohungen in Wahllokalen und öffentlichen Gebäuden eingegangen seien. Keine davon scheine glaubwürdig zu sein. In Arizona wurden nach Angaben der dortigen Regionalregierung vier Bombendrohungen verzeichnet.

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Georgia, Pennsylvania und Arizona zählen zu den sogenannten Swing States, die als entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahl gelten.

US-Geheimdienste hatten am Montag gewarnt, dass Russland wie schon in den Tagen zuvor versuchen könnte, die Abstimmung zu beeinflussen. Man gehe „davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken und dass sich die Narrative zu ausländischer Einflussnahme auf Swing States konzentrieren werden“, hieß es weiter.

Nach einem hitzigen und teils aggressiven Wahlkampf stimmen in den USA Millionen Menschen über den künftigen Kurs des Landes ab. Die Präsidentschaftswahl zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump verlief zunächst ohne größere Zwischenfälle. 

Die Wahl fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt. Wahlhelfer wurden mit Alarmknöpfen ausgestattet, bewaffnete Sicherheitskräfte auf Dächern postiert und in mehreren Bundesstaaten die Nationalgarde aktiviert. (dpa, AFP)

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