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Die Flagge der USA vor der US-Botschaft in Kiew (Archivbild).

© IMAGO/Depositphotos

Update

Warnung vor Luftangriff: US-Botschaft in Kiew schließt

Aus Moskau wurde eine Antwort auf die von der Ukraine abgefeuerten ATACMS-Raketen angekündigt. Die USA erwarteten für heute eine große Attacke auf die ukrainische Hauptstadt – womöglich steckt aber eine Falschnachricht dahinter.

Stand:

Die US-Botschaft in Kiew ist aufgrund eines „möglichen schweren Luftangriffs“ geschlossen. „Die US-Botschaft in Kiew hat konkrete Informationen zu einem möglichen schweren Luftangriff am 20. November erhalten“, teilte die Botschaft am Mittwoch (Ortszeit) auf ihrer Webseite mit. „Aus Gründen der Vorsicht wird die Botschaft geschlossen, die Angestellten sind angewiesen, sich vor Ort in Sicherheit zu bringen“, hieß es weiter.

Die Botschaft riet US-Bürgern in Kiew zudem, sich darauf vorzubereiten, sich bei Luftalarm „sofort“ in Sicherheit zu bringen.

Nach Angaben des ukrainischen Geheimdiensts hat Russland allerdings einen „massiven informationspsychologischen Angriff“ gegen die Ukraine durchgeführt. Über Messengerdienste und soziale Netzwerke sei eine Falschnachricht verbreitet worden, in der vor unmittelbar bevorstehenden Raketen- und Bombenangriffen auf ukrainischen Städte gewarnt worden sei. Die Botschaft sei gefälscht, sie enthalte für psychologische Einsätze Russlands typische Grammatikfehler. 

Russland kündigte „entsprechende“ Antwort an

Zuvor drängte sich der Verdacht auf, dass Russland mit einem Luftangriff auf den ukrainischen Einsatz von weitreichenden Raketen reagieren wird. Moskau kündigte zuvor eine „entsprechende“ Antwort an, nachdem die ukrainische Armee am Dienstag erstmals russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen angegriffen hatte.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau feuerte Kiew in der Nacht zu Dienstag sechs ballistische Raketen auf eine Militäreinrichtung in der russischen Grenzregion Brjansk. Dabei seien auch von den USA gelieferte weitreichende Raketen des Typs ATACMS eingesetzt worden, hieß es. (AFP/Reuters/Tsp)

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