
© Screenshot X „Times of Israel“
Israel erhebt seit Monaten Terrorvorwürfe: UN kündigen neun UNRWA-Mitarbeitern wegen Beteiligung am 7. Oktober
Lange hatten die UN Israel vorgeworfen, keine Beweise für die Terroraktivitäten von Mitarbeitern zu liefern. Nun kommen sie selbst zu dem Schluss, dass Angestellte wohl persönlich am Hamas-Überfall beteiligt waren.
Stand:
Nach schweren Terror-Vorwürfen haben die Vereinten Nationen die Zusammenarbeit mit neun Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA gekündigt. Eine seit Monaten laufende Untersuchung sei zu dem Schluss gekommen, dass „erhaltene Hinweise darauf hindeuten, dass UNRWA-Mitarbeiter möglicherweise an den bewaffneten Angriffen vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren“, teilte die Weltorganisation mit.
Auf Nachfrage räumte ein UN-Sprecher ein, dass die Vorwürfe Israels nicht mit letzter Sicherheit von den Vereinten Nationen bestätigt werden konnten, die Beweislage die Kündigungen aber rechtfertige. Monatelang hatten die Vereinten Nationen Israel vorgeworfen, die gegen UN-Mitarbeiter erhoben Terrorvorwürfe nicht zu belegen.
Der Sprecher bestätigte, dass dies bedeutet, dass die UN von einer großen oder sehr großen Wahrscheinlichkeit dafür ausgehen, dass ihre Mitarbeiter an den verheerenden Terrorakten beteiligt waren. Details zu der Art der Beteiligung wurden zunächst nicht genannt. In zehn weiteren Fällen habe die Beweislage dagegen nicht ausgereicht, um die Arbeitsverhältnisse zu beenden.
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UNRWA war im Januar in die Schlagzeilen geraten, weil Israel behauptete, dass mindestens zwölf Mitarbeiter an den verheerenden Terrorakten der islamistischen Hamas vom 7. Oktober persönlich teilgenommen hatten und hunderte UNRWA-Mitarbeiter Verbindungen zur Hamas hätten.
Einige der wichtigsten Geldgeber, darunter die USA und Deutschland, setzten ihre Zahlungen vorübergehend aus. Berlin hatte die Zuwendungen zusammen mit einer Reihe weiterer Länder aber wieder aufgenommen. (Tsp, dpa)
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