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Die britische Vizeregierungschefin Angela Rayner muss wegen einer Steueraffäre ihren Hut nehmen. (Archivfoto)

© Stefan Rousseau/PA Wire/dpa

Update

Nach Rücktritt von Hoffnungsträgerin: Britischer Premier Starmer baut sein Kabinett um

Die britische Vize-Regierungschefin Angela Rayner tritt wegen einer zu gering entrichteten Grunderwerbssteuer zurück. Dies setzt eine Rochade an Ministerposten in Gang.

Stand:

Nach dem Rücktritt der stellvertretenden britischen Premierministerin Angela Rayner hat Regierungschef Keir Starmer sein Kabinett Medienberichten zufolge massiv umgebaut. Rayners Nachfolger als Vize wird demnach der bisherige Außenminister David Lammy, der das Justizministerium übernimmt. Neue Außenministerin wird die bisherige Innenministerin Yvette Cooper, deren Posten die bisherige Justizministerin Shabana Mahmood bekommt.

Der BBC zufolge ist es das erste Mal, dass die drei großen britischen Ministerien – Außen-, Innen- und Finanzressort - von Frauen geleitet werden. Schatzkanzlerin und damit Finanzministerin bleibt Rachel Reeves.

Falscher Rat ist teuer

Rayner war wegen einer Kontroverse über zu geringe Steuerzahlungen zurückgetreten. Sie hatte zugegeben, sich bei der Frage nach der Höhe der Grunderwerbsteuer für eine Immobilie auf Rat verlassen zu haben, der sich als falsch herausstellte. Sie zahlte zu wenig. Rayner hatte selbst um eine Untersuchung gebeten, ob sie damit gegen die Verhaltensstandards für Kabinettsmitglieder verstoßen hatte. Diese kam zum Schluss, dass ein Verstoß vorlag.

Rayner galt als Galionsfigur des linken Parteiflügels und als Hoffnungsträgerin einer Partei, die in den Umfragen derzeit schwächelt. 

Rayner gilt als schlagfertige und begabte Politikerin. Sie war als Ministerin unter anderem für die Themen Wohnen und kommunale Angelegenheiten zuständig. (dpa)

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