
© IMAGO/Anadolu Agency/Lokman Vural Elibol
Zwei Tote, neun Verletzte: Verdächtiger nach tödlichen Schüssen an Elite-Universität in den USA festgenommen
Mehr als 400 Polizisten hatten nach Schüssen an der Brown University im Bundesstaat Rhode Island den Schützen gesucht. Das Motiv für die Tat ist weiterhin unklar.
Stand:
Nach den tödlichen Schüssen an der US-Elite-Universität Brown hat die Polizei eine verdächtige Person festgenommen, teilten die Behörden mit. Zuvor berichtete dies der Lokalsender NBC 10 WJAR am frühen Sonntag (Ortszeit).
Bei dem Angriff auf die in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island gelegene Uni waren am Samstag zwei Studenten getötet und neun weitere verletzt worden. Acht Verletzte befänden sich in kritischem, aber stabilem Zustand, hatte Bürgermeister Brett Smiley auf einer Pressekonferenz gesagt. Eine weitere Person sei leicht verletzt, aber nicht angeschossen worden.
Die Universität teilte mit, die Anordnung, in den Gebäuden Schutz zu suchen, sei aufgehoben worden. Der Campus gelte jedoch weiterhin als aktiver Tatort. Eine offizielle Stellungnahme der Polizei lag zunächst nicht vor. Mehr als 400 Polizisten waren an der Suche nach dem Täter beteiligt, darunter auch Einsatzkräfte der Bundespolizei FBI, sagte der Bürgermeister.
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Die Brown University gehört zur sogenannten „Ivy League“, den Elite-Universitäten im Nordosten der USA. Der Schütze schoss nach Angaben der Polizei in einem Gebäude auf dem Campus um sich, in dem Ingenieurwesen und Physik unterrichtet werden. Dort gebe es Unterrichtsräume und Labors, hieß es. Nach Angaben der Hochschulleitung handelt es sich bei allen Opfern um Studenten. Die Tat ereignete sich demnach, während Abschlussprüfungen liefen.
Der Täter sei nach den Schüssen geflohen, hatten die Behörden in Providence zunächst mitgeteilt. Stunden nach der Tat waren die Straßen rund um den Campus noch immer abgeriegelt, während die Fahndung andauerte.
Die Polizei veröffentlichte am späten Samstagabend (Ortszeit) ein Video, das den schwarz gekleideten Verdächtigen zeigte. Sein Gesicht war nicht zu erkennen. Der mutmaßliche Schütze verließ das Universitätsgelände demnach zu Fuß – sein Motiv ist weiterhin ungeklärt.
Die südlich von Boston gelegene Stadt Providence hat rund 200.000 Einwohner und ist die Hauptstadt des kleinen Bundesstaats Rhode Island.
In den USA kommt es immer wieder zu aufsehenerregenden Fällen von Waffengewalt – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich, teils auch halbautomatische Waffen. Trotz großem Entsetzen nach besonders schlimmen Vorfällen mit vielen Toten scheitern Bemühungen, die Waffengesetze zu verschärfen, seit Jahren immer wieder. (Tsp/Reuters/dpa)
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