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Ein Unterstützer von Donald Trump hält ein Plakat in die Höhe.

© REUTERS/MARCO BELLO

Tagesspiegel Plus

Latinos in den USA: Trumps Rassismus schreckte die größte Minderheit bei der Wahl nicht ab

Es war eine der großen Überraschungen: Trump punktete nicht nur bei weißen Wählern, sondern auch bei Latinos. Wieso wählten sie ihn trotz seiner rassistischen Aussagen?

Stand:

Eine kleine Stadt in Pennsylvania zeigt das Phänomen besonders gut: Hazleton. Eine ehemalige Bergwerksstadt, 30.000 Einwohner, die durchschnittlich kaum mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung verdienen. Knapp zwei Drittel von ihnen sind Hispanos. Sie wählten am Dienstag mehrheitlich Donald Trump.

Knapp 60 Prozent im Luzerne County, zu dem Hazleton gehört, wählten den Republikaner. Es ist eine Tendenz, die sich nicht nur dort abzeichnet: Landesweit haben 45 Prozent der spanischsprachigen Bevölkerung ihre Stimme Trump gegeben.

In keiner anderen Gruppe hat der ehemalige und künftige Präsident im Vergleich zu 2020 mehr Wählerstimmen dazugewonnen. Ausgerechnet Trump, der mexikanische Einwanderer als Vergewaltiger und Venezolaner als Drogendealer beschimpfte und zentralamerikanische Staaten als „Scheißländer“.

Eine viel umworbene Wählergruppe

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