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Die erst kürzlich gewählte liberale Richterin Susan Crawford trug die Abtreibungs-Entscheidung in Wisconsin mit.

© REUTERS/Vincent Alban/Archiv

Liberale Richterinnen kippen 176 Jahre altes Gesetz: Supreme Court hebt Abtreibungsverbot in Wisconsin auf

Das Urteil sichert eine bereits bestehende Abtreibungspraxis in dem US-Bundesstaat juristisch ab. In dem Fall konnte sich das konservative Lager des Obersten Gerichts nicht durchsetzen.

Stand:

Das Oberste Gericht in Wisconsin hat das 176 Jahre alte Abtreibungsverbot des US-Bundesstaats aufgehoben. Die Entscheidung fiel Medienberichten zufolge mit der Mehrheit von vier als liberal geltenden Richterinnen. Zwei Richterinnen und ein Richter, die dem konservativen Lager zugerechnet werden, stimmten dagegen.

An die Stelle des Verbots von 1849 tritt ein neueres bundesstaatliches Gesetz, das Schwangerschaftsabbrüche nur dann unter Strafe stellt, wenn der Embryo außerhalb des Mutterleibes lebensfähig wäre.

Zuvor hatte ein Bezirksgericht in einem Urteil von 2023 das Abtreibungsverbot aus dem 19. Jahrhundert dahingehend ausgelegt, dass es lediglich die Tötung eines Fötus ohne Zustimmung der Mutter untersage.

Im Juni 2022 hatte die Aufhebung des Grundsatzurteils „Roe v. Wade“ von 1973, das Abtreibungen in den USA weitgehend legalisierte, die Rechtslage in den einzelnen Bundesstaaten in Bewegung gebracht. (KNA)

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