
© Reuters/Valentyn Ogirenko
Flugkörper vom Typ Geran: Russische Drohne flog 50 Minuten durch rumänischen Luftraum
Eine der größten Raffinerien Russlands von ukrainischer Drohne getroffen + Mehr als die Hälfte der Deutschen befürchtet Überfall Putins auf Nato-Staaten + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Rumänien bestätigt russische Herkunft der Drohne
Die in Rumänien am Samstag gesichtete Drohne stammt nach Angaben des dortigen Verteidigungsministeriums aus Russland. Der Flugkörper vom Typ Geran werde bei Angriffen auf die Ukraine benutzt, teilte das Ministerium mit. „Solche Vorfälle zeigen den mangelnden Respekt der Russischen Föderation gegenüber den Normen des Völkerrechts und gefährden nicht nur die Sicherheit der rumänischen Bürger, sondern auch die kollektive Sicherheit der NATO“, hieß es.
Das Objekt sei etwa 50 Minuten lang von Nordosten Richtung Südwesten geflogen, entlang des Donauarms Chilia, der die Grenze Rumäniens zur Ukraine bildet. In Höhe der rumänischen Ortschaft Pardina sei die Drohne Richtung Ukraine geflogen und habe den rumänischen Luftraum verlassen. Zwei rumänische F-16-Kampfjets seien aufgestiegen und hätten die Drohne beobachtet. Zwei deutsche Eurofighter Typhoon hätten die Überwachungsaktion unterstützt.
Den Angaben nach hatten die rumänischen Kampfpiloten die Genehmigung, diese Drohne abzuschießen. Sie hätten sich jedoch dagegen entschieden, „um kollaterale Risiken“ zu vermeiden, teilte das Ministerium mit. (dpa)

Angesichts der russischen Luftraumverletzungen in Polen und Vorfällen in Rumänien will Bundesaußenminister Johann Wadephul den Druck auf Russland erhöhen. „Russland muss wissen: Wir werden immer antworten. Wir lassen uns nicht militärisch weiter unter Druck setzen, sondern wir werden unsere Kräfte entfalten, und die wirtschaftlichen Kräfte und die politischen Kräfte der freien Welt sind stark“, sagte der CDU-Politiker in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“.
„Und jetzt testet er uns“, sagte Wadephul über Kremlchef Wladimir Putin. „Er nimmt kein Angebot zu Gesprächen an. Er will diesen Krieg in der Ukraine offensichtlich mindestens jetzt nicht beenden, sondern er geht darüber hinaus und darauf muss man klar reagieren und zusammenstehen.“
Es sei richtig, weitere Sanktionen gegen Russland auszubringen. Es gelte aber vor allem, die Verteidigungsfähigkeit an der Nato-Grenze zu verbessern. „Und das setzt insbesondere Luftverteidigung voraus, die in der Lage ist, sofort besser und schneller zu reagieren. Wir haben dazu Verteidigungssysteme in Griechenland, in Spanien. Wir müssen darüber nachdenken, diese vielleicht auch direkt an die Nato-Ostflanke zu entsenden.“ (dpa)
Selenskyj bietet Nato Hilfe bei Drohnen-Abwehr an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung von Drohnen bei der Verteidigung seines Landes gegen die russische Invasion unterstrichen und zugleich der Nato Unterstützung bei der Abwehr russischer Drohnen angeboten.
Die Ukraine sei bereit, ihre Erfahrungen in der Abwehr russischer Drohnenangriffe mit der Nato zu teilen, sagte Selenskyj mit Blick auf den Einflug russischer Drohnen nach Polen vor wenigen Tagen und den jüngsten Zwischenfall mit einer russischen Drohne über Rumänien.
„Wir sind bereit, alle Partner in dieser Verteidigung zu schulen“, sagte Selenskyj. „Alle sehen, dass die Russen nach Möglichkeiten suchen, den Krieg auf das Gebiet Polens und der baltischen Staaten auszuweiten, die russische Armee testet auch Rumänien.“ Zwar habe die Nato effektive Abwehrwaffen, doch habe die Ukraine „wesentlich kostengünstigere, massivere und systematischere Lösungen“ entwickelt. (dpa)
Bukarest und Brüssel verurteilen russische Drohne im rumänischen Luftraum
Rumänien hat das Eindringen einer russischen Drohne in seinen Luftraum verurteilt und vor den Auswirkungen auf die Stabilität in der gesamten Schwarzmeerregion gewarnt. „Solche Vorfälle zeigen den mangelnden Respekt der Russischen Föderation gegenüber dem Völkerrecht“, erklärte am Sonntag das Verteidigungsministerium in Bukarest.
Das NATO- und EU-Mitgliedsland verurteilte „das unverantwortliche Vorgehen der Russischen Föderation aufs Schärfste“. Dieses stelle „eine neue Herausforderung für die regionale Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion“ dar, erklärte das Verteidigungsministerium. Seinen Angaben zufolge waren am Samstagabend zwei F-16-Kampfflugzeuge aufgestiegen und hatten die russische Drohne so lange verfolgt, bis diese nahe dem Dorf Chilia Veche von den Radarschirmen verschwand. (AFP)
Mehrere Bahnlinien in Russland nach Sabotage außer Betrieb
Update: Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat Medienberichten zufolge mehrere Bahnlinien in Russland mit Sabotageakten zeitweise außer Betrieb gesetzt. Die Behörde stehe sowohl hinter einer Explosion an einer Bahnstrecke im südrussischen Gebiet Orjol als auch hinter dem Entgleisen einer Lok und eines Güterzugs im Nordwesten Russlands, berichten ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen beim Geheimdienst.
Im Gebiet Orjol nahe der Grenze zur Ukraine hatte es bereits am Vorabend eine Explosion gegeben.
„Durch die Zerstörung der Bahninfrastruktur in diesen Abschnitten verspüren die Russen bedeutende Probleme bei der Logistik, was sich wiederum auf ihre Fähigkeit auswirkt, aktive Handlungen gegen die ukrainischen Streitkräfte durchzuführen“, zitieren die Medien einen Geheimdienstsprecher zur Begründung der Sabotageakte. Tatsächlich ist das Bahnnetz nach Einschätzung von Experten eine der wichtigsten Komponenten für die russische Kriegsführung in der Ukraine. (dpa)
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