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Harald Buschek, Geschäftsführer bei Diehl Defence, spricht während der Vorstellung der European Air Defence Academy in der Kaserne Todendorf auf einer Platte vor einem Launcher des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM der Firma Diehl Defence.

© dpa/Sebastian Gollnow

Luftabwehr Iris-T „rettet Leben“ in der Ukraine: Deutscher Hersteller meldet „nahezu hundertprozentige Abschussquote“

Die Bundesregierung hat der Ukraine bislang zwei der Luftabwehrsysteme Iris-T überlassen. Sie sollen erfolgreich Marschflugkörper und Drohnen abgewehrt haben.

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Das moderne deutsche Luftabwehrsystem Iris-T hat in der Ukraine nach Angaben des Herstellers schon mehr als 100 Angriffe aus der Luft abgewehrt, darunter zum Beispiel Marschflugkörper und Drohnen.

„Wir haben eine nahezu hundertprozentige Abschussquote, das ist das, was uns von den ukrainischen Militärs zurückgemeldet wird“, sagte am Dienstag Harald Buschek, ein Geschäftsführer beim Hersteller Diehl Defence. Es habe bislang „über 100 erfolgreiche Abschüsse“ gegeben, sagte er.

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Bisher zwei Iris-T-Systeme in der Ukraine

Die Bundesregierung habe der Ukraine bislang zwei der Systeme überlassen, ein weiteres werde „in Kürze“ ausgeliefert und vier weitere sollten später folgen, sagte Buschek. Das System „rettet dort täglich Leben“, sagte Luftwaffenchef Ingo Gerhartz mit Blick auf den Einsatz in der Ukraine.

Das Luftabwehrsystem Iris-T SLM ermöglicht Diehl Defence zufolge Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen. Das System kann auf Ziele bis 20 Kilometer Flughöhe und 40 Kilometer Reichweite feuern.

Es wird also eine Art Schutzschirm über einer Fläche gespannt. Eines der Systeme kann zum Beispiel eine mittlere Großstadt wie Nürnberg oder Hannover schützen. Deutschland hat für die eigene Nutzung sechs der Flugabwehrsysteme bestellt. Das erste soll im kommenden Jahr an die Bundeswehr ausgeliefert werden.

Buschek und Gerhartz sprachen auf dem Truppenübungsplatz Todendorf der Bundeswehr an der Ostsee in Schleswig-Holstein, wo jüngst gemeinsam mit der Luftwaffe eine Ausbildungseinrichtung für bodengebundene Luftverteidigung eröffnet wurde. (dpa)

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