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Einen Tag vor dem EU-Krisengipfel zur Ukraine kommt der ungarische Ministerpräsident Victor Orban nach eigenen Angaben zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zusammen.

© REUTERS/BERNADETT SZABO

„Manche wollen den Krieg und andere wollen den Frieden“: Orban kündigt für Mittwoch Treffen mit Macron in Paris an

Der ungarische Ministerpräsident pflegt ein gutes Verhältnis zu Donald Trump und blockierte in der Vergangenheit EU-Hilfspakete für die Ukraine.

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Einen Tag vor dem EU-Krisengipfel zur Ukraine kommt der ungarische Ministerpräsident Victor Orban nach eigenen Angaben zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zusammen. „Ich treffe mich morgen in Paris mit dem Präsidenten Frankreichs“, sagte Orban am Dienstag vor Journalisten in Budapest. „Manche wollen den Krieg und andere wollen den Frieden. Das ist die Herausforderung, vor der wir stehen“, ergänzte der ungarische Regierungschef.

Orban pflegt trotz des Ukraine-Krieges weiter gute Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und hat zudem ein freundschaftliches Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump. Die EU forderte er vor wenigen Tagen in einem Schreiben dazu auf, mit Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu verhandeln. Gleichzeitig drohte er damit, den am Donnerstag beginnenden EU-Sondergipfel zur Ukraine zu blockieren.

In der Vergangenheit hatte der ungarische Regierungschefs immer wieder EU-Entscheidungen zur Hilfe für die Ukraine und zu Sanktionen gegen Russland verzögert oder blockiert. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 forderte er wiederholt Friedensgespräche und weigerte sich, Militärhilfe in die Ukraine zu senden. Im Juli zog er mit einer selbst erklärten „Friedensmission“ und einem Besuch bei Putin in Moskau scharfe Kritik der EU-Partner auf sich. (AFP)

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